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Virologe Streeck bringt Aufschub von zweiter Impfung ins Spiel

Archivmeldung vom 31.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: www.jenaFoto24.de / pixelio.de
Bild: www.jenaFoto24.de / pixelio.de

In der Diskussion um den knappen Corona-Impfstoff bringt Hendrik Streeck, Chef des Instituts der Virologie an der Uniklinik Bonn, eine spätere Auffrischungs-Impfung ins Spiel. "Die Daten haben gezeigt, dass nach der ersten Impfung schon ein Großteil der Menschen geschützt ist vor der schweren Erkrankung, also über 50 Prozent geschützt sind", sagte er dem "RTL Nachtjournal". Und wenn man jetzt die Auffrisch-Impfung später gebe, könnte man durch die ersten Chargen der Impfdosen die Impfkapazitäten verdoppeln.

"Aber es müsste erstmal diese Diskussion geben, diese Entscheidung geben, und das hat eben viele Pros und auch Kons", so der Virologe. Einfach sei die Entscheidung nicht, aber es wäre eine Möglichkeit, schnell mehr Menschen zu impfen. Auf die Frage, was Deutschland noch machen könne, damit die Infektions- und Todeszahlen durch Corona heruntergehen und man das Virus besser im Griff habe, sagte der Wissenschaftler: "Ich plädiere ja schon seit dem Sommer dafür, dass wir viel besser Alten- und Pflegeheime schützen müssen." Man habe gesehen in den letzten Tagen, dass der Großteil der Todesfälle wieder in den Alten- und Pflegeheimen passiert. "Wenn wir dort das Personal frequent testen, alle zwei, drei Tage z.B., Wenn wir dort aber auch die Besucher jedes Mal wie in einem Schleusensystem testen, verpflichtende FFP2-Masken für jeden haben, dann könnte man zumindest die größeren Einträge in diese Heime vermeiden und auch eine Verbreitung unter den Bewohnern." Das müsste durch den Bund oder die Länder gezahlt werden. "Tübingen ist da im Moment Vorreiter, hat viel auch dort schon erreicht." Es gebe keine weiteren großen Einträge in die Alten- und Pflegeheime. "Und wir werden dort sehen, wie gut so eine Strategie funktionieren kann", sagte der Virologe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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