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Geburtsmediziner kritisieren hohen Anteil der Kaiserschnitte

Archivmeldung vom 22.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Herausziehen des Kindes beim Kaiserschnitt. Bild: HBR / wikipedia.org
Herausziehen des Kindes beim Kaiserschnitt. Bild: HBR / wikipedia.org

Geburtsmediziner kritisieren den hohen Anteil von Kaiserschnitten in Deutschland. "So segensreich er im Notfall ist, der Kaiserschnitt ist kein gleichwertiger Geburtsmodus", sagte der Leiter der Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der Frankfurter Universitätsklinik, Frank Louwen, dem Magazin "Focus-Gesundheit". "Alle neueren Erkenntnisse belegen, dass die natürliche Geburt der sicherste Weg ist."

Insbesondere die Folgen eines Kaiserschnitts für die Kinder seien lange vernachlässigt worden: Sie neigten eher zu Asthma und Allergien und hätten möglicherweise ein höheres Risiko für Diabetes und Übergewicht in ihrem späteren Leben. Louwen zufolge zeichnet sich vor diesem Hintergrund weltweit ein Bewusstseinswandel in der Ärzteschaft ab. "Focus-Gesundheit" zufolge will auch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie ihre Leitlinien zur Geburtshilfe überarbeiten, um die Aufklärung der Schwangeren zu optimieren.

Deutschland hat einer der höchsten Raten an Kaiserschnitt-Geburten in Europa. 2011 haben laut Statistischen Bundesamt rund 640.000 Frauen in Deutschland im Krankenhaus entbunden, davon annähernd ein Drittel (32,1 Prozent) per Kaiserschnitt. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre hat sich dieser Anteil fast verdoppelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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