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Reimann: Austauschbarkeit von Biosimilars ist wirtschaftlich, medizinisch unbedenklich und fördert Versorgungssicherheit

Freigeschaltet am 13.06.2025 um 11:24 durch Sanjo Babić
Medikamente (Symbolbild)
Medikamente (Symbolbild)

Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Nach jahrelanger Diskussion soll nun der letzte Schritt zur Austauschbarkeit von biotechnologisch hergestellten Fertigarzneimitteln, sogenannten Biosimilars, bei der Abgabe an die Versicherten vollzogen werden.

Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, begrüßt die Einleitung des Stellungnahme-Verfahrens für die Substitution weiterer Biosimilars durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA): "Dass die gesetzlichen Regelungen zur Substitution weiterer Biosimilars nun endlich umgesetzt werden, ist angesichts der Entwicklung der Arzneimittelausgaben in der GKV, die sich auf Rekordniveau bewegen, wichtig und richtig. 

Durch den direkten Wettbewerb infolge der Austauschbarkeit wird die Versorgung der Versicherten künftig günstiger und die Solidargemeinschaft der GKV finanziell weniger belastet. Außerdem wird die Versorgung sicherer, denn Apotheken können dann unbürokratisch und aufwandsarm die entsprechenden wirkstoffanalogen Arzneimittel abgeben und ohne erneuten Arztkontakt flexibel austauschen.

Dass ein Austausch von Biosimilars medizinisch möglich und sicher ist, wurde bereits vor Jahren von den europäischen Zulassungsbehörden festgestellt. Entsprechend hat auch die bereits vor über einem Jahr in Kraft getretene Austauschbarkeit von Biosimilars in parenteralen Zubereitungen sehr gut funktioniert und nicht zu Problemen geführt.

Biosimilars gibt es seit mehr als 20 Jahren. Einige EU-Länder sind Deutschland bei der Versorgungssteuerung hin zu kostengünstigen Nachahmer-Präparaten weit voraus. Durch das eingeleitete Verfahren des G-BA kann diese Praxis hoffentlich auch bei uns bald eine breite Anwendung finden.

Angesichts der schwierigen Haushaltslage der GKV müssen jetzt alle vorhandenen Wirtschaftlichkeitsreserven genutzt werden. Experten schätzen, dass in Deutschland Einsparungen von bis zu einer Milliarde Euro möglich sind. Kostengünstigere biologische Nachfolgepräparate sollten daher künftig im Sinne der Kostendämpfung einen großen Stellenwert in der Versorgung der Versicherten haben."

Quelle: AOK-Bundesverband (ots)

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