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Bundesärztekammer warnt dringend vor Hanf-Freigabe wie in Kanada

Archivmeldung vom 17.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Die deutsche Ärzteschaft lehnt eine Legalisierung von Hanf wie in Kanada strikt ab. Josef Mischo, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Sucht und Drogen, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", durch die Legalisierung würden die gesundheitlichen Gefahren des Hanfkonsums verharmlost und präventive Bemühungen durchkreuzt. Zudem drohe eine Zunahme der Konsumentenzahlen und des medizinischen Behandlungsbedarfs. Besonders besorgniserregend sei, dass in Staaten mit legalisierter Freigabe von Hanf die Zahl jugendlicher Konsumenten gestiegen sei.

Als gesundheitliche Risiken des Konsums nannte Mischo insbesondere "Einschränkungen der Gedächtnisleistung, der Aufmerksamkeit und der Psychomotorik". Außerdem könnten "hirnstrukturelle Veränderungen" beobachtet werden. "Darüber hinaus zeigen wissenschaftliche Studien einen deutlichen Anstieg des Risikos für psychotische Störungen und die Entwicklung eines Hanfbezogenen Abhängigkeitssyndroms." Gravierend sei ferner das unter Hanfkonsum deutlich erhöhte Verkehrsunfallrisiko.

Kanada hat den Verkauf von Hanf als zweites Land der Welt nach Uruguay vollständig legalisiert. Kanadischen Staatsbürgern ab 18 Jahren - in manchen Bundesstaaten liegt die Altersgrenze bei 19 Jahren - ist es künftig erlaubt, per Bestellung oder in autorisierten Geschäften ein Gramm Haschisch für etwa zehn kanadische Dollar (4,30 Euro) zu kaufen. Der persönliche Besitz ist auf 30 Gramm beschränkt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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