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Vegetarier haben 27-mal geringeres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken

Archivmeldung vom 06.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: PeterA / pixelio.de
Bild: PeterA / pixelio.de

Eine aktuelle Studie mit 500.000 Teilnehmern bestätigt: Das Risiko für Vegetarier an Prostatakrebs zu erkranken, ist um bis zu 27-mal geringer. Der VEBU (Vegetarierbund Deutschland) stellt die Ergebnisse der Studie vor und betont die gesundheitsfördernde Wirkung einer vegetarisch-veganen Lebensweise für Männer.

Die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und die Entstehung bestimmter Krankheiten, das bestätigen zahlreiche Studien. Prognostiziert erkranken im Jahr 2014 voraussichtlich insgesamt 70.100 Männer an Prostatakrebs (2010 erkrankten 65.830 Männer). Prostatakrebs ist damit unter Männern eine der häufigsten Krebsarten.

Gesund durch pflanzliche Kost

Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, gibt es nach der EPIC-Studie – mit insgesamt 500.000 Teilnehmern in mehreren Ländern – eine Möglichkeit. Wer sich den Großteil seines Lebens pflanzlich ernährt und dabei auf viel Fett und Zucker verzichtet, muss kaum mehr Prostatakrebs fürchten. Grundlage waren hierbei die Ergebnisse von in Asien lebenden Männern, die sich oft pflanzlich ernährten, im Vergleich zu Männern mit der typisch westlichen Ernährungsweise. Um bis zu 27-mal geringer ist das Risiko, bei einer überwiegend pflanzlichen Kost, an Prostatakrebs zu erkranken, so die Forscher. Sie fanden zudem heraus, dass auch eine Diagnose mit einer Ernährungsumstellung zu einer überwiegend pflanzlichen Ernährung bei einer Heilung helfen könne. "Die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten ist direkt oder indirekt von der Ernährung abhängig. Diese Erkrankungen verursachen allein in Deutschland Kosten in Höhe von 70 Milliarden Euro, ein Drittel der jährlichen Ausgaben im Gesundheitswesen. Vegetarische Kostformen haben das Potential, die meisten dieser Zivilisationskrankheiten zu verhindern. Darüber hinaus können sie erfolgreich bei deren Behandlung eingesetzt werden", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU.

Sport und pflanzliche Ernährung

Sportliche Höchstleistungen und eine pflanzliche Ernährung ergänzen sich gut. Immer mehr Sportler entscheiden sich für ein Leben als Veggie. Bestes Beispiel ist der Strongman Patrik Baboumian, der 2011 zum stärksten Mann Deutschlands gekürt worden ist. Im vergangenen September trug er 555 Kilogramm über zehn Meter auf seinen Schultern – Weltrekord! Der hohe Proteinbedarf beim Kraftsport kann leicht durch pflanzliche Eiweiße in Form von Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide, etc. gedeckt werden. Die Kohlenhydratspeicher werden mit Reis, Nudel, Gemüse- und Kartoffelgerichten gefüllt, Eisen bekommt der Körper durch Soja, Sesam, Hirse, Linsen, Kichererbsen und viele weitere pflanzliche Quellen. Die pflanzlichen Mikronährstoffe helfen dem Körper bei einer schnelleren Regeneration.

Weitere Informationen zum Thema "Sport und vegetarisch-vegane Ernährung" finden Sie auf der Homepage des VEBU: www.vebu.de/gesundheit/sportlerinnen/11-revolutionaere-ernaehrung-fuer-einen-kraftvollen-gesunden-koerper

Datenbasis: Robert-Koch-Institut www.rki.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Prostatakrebs/prostatakrebs_node.html

Quelle: VEBU

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