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Zahl der Medizinischen Versorgungszentren nimmt stark zu

Archivmeldung vom 23.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Zahl medizinischer Versorgungszentren (MVZ) hat eine neue Rekordhöhe erreicht. Zum Jahreswechsel 2017/2018 waren in Deutschland 2.821 dieser Versorgungszentren zugelassen, die auch von privaten Kapitalgebern betrieben werden können. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) unter Verweis auf unveröffentlichte Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. In den Zentren arbeiteten 18.005 Ärzte.

Gegenüber dem Vorjahr wuchs die Zahl der Zentren und der dort beschäftigten Ärzte um etwa 13 Prozent. Der Trend beunruhigt die Ärzteschaft. Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sagte der "Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Einen Private-Equity-Fonds interessiert nicht die Qualität der Patientenversorgung, sondern die Rendite, MVZ gehören deshalb in die Hände derer, die wirklich mit der Versorgung der Patienten befasst sind."

Dafür müsse der Gesetzgeber geeignete Regelungen schaffen. Der Vizevorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stephan Hofmeister, monierte: "Das Interesse an einer renditestarken Geldanlage verträgt sich nicht mit dem Ziel einer patientengerechten Versorgung." Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Erwin Rüddel (CDU), sieht in den Zentren indes nicht die Gefahr einer schlechteren Patienten-Versorgung. "Die Forderung nach einem Fremdbesitzverbot, wie sie kürzlich von Montgomery erhoben worden sei, könne er nicht nachvollziehen", sagte Rüddel der Zeitung. "Solange Versorgungssicherheit und Patientenzufriedenheit gegeben sind, sind die Eigentumsverhältnisse für mich zweitrangig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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