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Zu viel Koffein löst Migräne am Folgetag aus

Archivmeldung vom 09.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Migräne-Patient: Koffein erhöht das Risiko. Bild: pixelio.de, Martin Müller
Migräne-Patient: Koffein erhöht das Risiko. Bild: pixelio.de, Martin Müller

Bei Patienten mit episodisch auftretender Migäne stehen ein bis zwei koffeinhaltige Getränke nicht mit dem Auftreten von Kopfschmerzen an diesem Tag in Verbindung. Drei oder mehr derartige Getränke erhöhen laut einer Studie unter der Leitung des Beth Israel Deaconess Medical Center jedoch die Wahrscheinlichkeit, am gleichen oder folgenden Tag darunter zu leiden.

Elektronische Tagebücher

Laut Forschungsleiterin Elizabeth Mostofsky erhöhen manche mögliche Auslöser wie Schlafmangel nur das Migränerisiko. Die Rolle von Koffein sei jedoch viel komplexer. Es kann einen Anfall auslösen, aber auch bei der Kontrolle der Symptome helfen. Die Wirkung hänge daher von der Dosis und der Häufigkeit ab. Derzeit stehen jedoch nur wenige prospektive Studien zur Verfügung, die eine Grundlage für Ernährungsempfehlungen liefern würden. Für die Erhebung haben die Forscher 98 Erwachsene mit häufig auftretenden episodischen Kopfschmerzen mindestens sechs Wochen lang morgens und abends mit elektronischen Tagebuchaufzeichnungen begleitet.

Täglich wurde die konsumierte Gesamtmenge an koffeinhaltigem Kaffee, Tee, Limonade und Energy-Drinks gemeldet. Zwei Mal pro Tag wurden auch Meldungen zu Einsetzen, Dauer und Intensität der Kopfschmerzen sowie den eingenommenen Medikamenten seit dem letzten Eintrag gemacht. Die Teilnehmer stellten zusätzlich Infos zu anderen häufigen Auslösern wie Medikamenten, Alkoholkonsum, körperlicher Aktivität, Symptomen einer Depression, psychischen Belastungen, Schlafmustern und dem Menstruationszyklus zur Verfügung.

Menge gibt den Ausschlag

Für die Untersuchung der Verbindung zwischen koffeinhaltigen Getränken und Migräne haben die Forscher eine selbst angepasste Analyse genutzt. Dabei wurde das Auftreten der Kopfschmerzen an Tagen mit Koffeinkonsum mit jenen ohne verglichen. Dadurch wurden Faktoren wie Geschlecht, Alter und andere individuelle Faktoren ausgeschlossen. Außerdem wurde das Auftreten der Kopfschmerzen für jeden Tag der Woche ausgewertet. Unterschiedliche Gewohnheiten unter der Woche und am Wochende wurden dadurch ebenfalls ausgeschlossen.

Durch den unterschiedlichen Koffeingehalt der einzelnen Getränke konnte keine Menge festgelegt werden, die zu einem erhöhten Migränerisiko führt. An Tagen mit drei oder mehr derartigen Getränken war die Wahrscheinlichkeit jedoch erhöht. Bei Menschen, die nur wenig Koffein zu sich nehmen, erhöhten schon ein bis zwei Getränke die Wahrscheinlichkeit von Kopfschmerzen am gleichen Tag. Die Forschungsergebnisse wurden im "American Journal of Medicine" veröffentlicht. Weltweit leiden mehr als Mrd. Erwachsene an Migräne.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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