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42 Prozent der Kliniken schreiben rote Zahlen

Archivmeldung vom 12.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Zum Auftakt des Krankenhaustags in Düsseldorf hat der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, wegen der Finanzmisere der Kliniken vor Versorgungsengpässen gewarnt. "Wir müssen leider die betrübliche Feststellung machen, dass wir anhaltend hohe Zahlen von Krankenhäusern mit Verlusten haben. 42 Prozent der Krankenhäuser hatten im Jahr 2013 rote Zahlen", sagte Baum der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Baum betonte, nur jedes vierte Krankenhaus beurteile seine Finanzlage als eher gut. Auch der Blick in die Zukunft lässt keine Besserung erwarten. Mehr als 40 Prozent rechneten sogar damit, dass sich die Lage weiter verschlechtern werde, sagte Baum. "Das sind katastrophale Werte. Dieser anhaltende negative Trend bedeutet eine Gefahr für die Krankenhausversorgung in Deutschland." Besonders dramatisch sieht die Lage bei den Geburtsstationen aus. Durch den Geburtenrückgang wird es für die Kliniken immer schwieriger, ihre Entbindungsstationen wirtschaftlich zu führen. "58 Prozent der Geburtsabteilungen schreiben Verluste", betonte Baum. "Wir müssen aber dafür sorgen, dass auch bei weniger Geburten die Entbindungsstationen aufrecht erhalten werden können, ansonsten werden die Wege für die Mütter und Familien zu lang." Er forderte Sicherstellungszuschläge für Kliniken mit Geburtsstationen in ländlichen Gebieten. Er warnte, die Krankenhäuser befänden sich bei den Geburtsstationen bereits in einem "beachtlichen Abbauprozess". Seit 2003 gebe es einen Rückgang von über 200 Geburtsabteilungen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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