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Viel Sitzen: Einfache Übungen mindern Folgen

Archivmeldung vom 22.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Studie: Blutfluss gemessen
Studie: Blutfluss gemessen

Bild: Vranish et. al.

Ein sitzender Lebensstil kann zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung im Körper führen. Damit steigt auch das Risiko einer Erkrankung des Herzens und der Blutgefäße. Einfache Beinübungen während des Liegens können laut einer Studie der University of Texas at Arlington helfen, solche Probleme zu verhindern - die sich demnach ansonsten sehr schnell einstellen.

Sitzen hemmt die Bein-Durchblutung

Frühere Studien hatten gezeigt, dass längeres Sitzen bis zu sechs Stunden zu einer Verringerung des Blutflusses in den Gliedmaßen führt. Zusätzlich verringert sich die Fähigkeit der größeren Arterien, sich zu weiten, um sich einem erhöhten Blutfluss anzupassen. Die Auswirkungen des Sitzens auf den Blutkreislauf wurden darauf zurückgeführt, dass das Blut sich dabei schleppender durch die Arterien bewegt.

Die aktuelle Studie ist nun laut den Verfassern die erste, die nachweist, dass schon zehn Minuten Sitzen ausreichen, um den Blutfluss in den Beinen zu verringern und die Funktion der kleinen Blutgefäße zu beeinträchtigen. Die Funktion dieser Blutgefäße verringert sich laut den in "Experimental Physiology" veröffentlichten Forschungsergebnissen auch, wenn sich ein Mensch hinlegt. Diese Einschränkung der Funktion kann jedoch möglicherweise durch einfache Beinübungen beim Liegen auf einem Sofa oder Bett rückgängig gemacht werden.

Doppler-Sonografie zeigt Blutfluss

Mittels einer Doppler-Sonografie entlang des Knies untersuchten die Forscher den Blutfluss und das Ausmaß, in dem sich die Blutgefäße bei 18 jungen, gesunden Männern weiteten. Diese Messungen wurden vor und nach einem Zeitraum von zehn Minuten des Sitzens oder während einer liegenden Ruheperiode durchgeführt. Dabei haben Probanden entweder Beinübungen durchgeführt oder nicht. Zu den Übungen gehörte das Strecken des Fußes vor und zurück alle zwei Sekunden, bei einem Drittel der liegend verbrachten Zeit.

Die Ergebnisse zeigten, dass bereits zehn Minuten Sitzen die Fähigkeit der Teilnehmer verringerte, rasch den Blutfluss in den Unterschenkeln über die kleineren Blutgefäße zu steigern. Die Weitung der größeren Arterien als Reaktion auf den erhöhten Blutfluss war davon nicht betroffen. Diese Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine kurze Phase der Inaktivität die Fähigkeit von Menschen beeinflusst, so effektiv wie normalerweise rasch Blut in die Unterschenkel zu bringen.

Nur gesunde Männer untersucht

Die Forscher testeten jedoch nur junge, gesunde Männer. Daher können diese Forschungsergebnisse nicht auf Frauen angewandt werden. Es bleibt weiterhin unbekannt, wie diese Reaktionen sich mit dem Alter oder bei Personen mit Herzproblemen verändern. Weitere Studien könnten die Auswirkungen des Sitzens und der Inaktivität der Blutgefäße auf andere Bereiche des Körpers untersuchen. Beeinflusst das Sitzen zum Beispiel die Funktion der Blutgefäße, die das Gehirn versorgen? Laut Mitautor Paul Fadel zeigten die aktuellen Studienergebnisse aber bereits, wie positiv sich schon einfache Beinübungen auswirken können.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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