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UN-Epidemiologe zu „Neurotisierung“ der Menschen mit Corona-Mutation: „Fallt nicht darauf rein!“

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Corona Virus
Corona Virus

Bild: pixabay

Eine neue, sich schnell ausbreitende Coronavirus-Mutation, die Ende letzter Woche in Großbritannien identifiziert wurde, dürfte die Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe nicht beeinträchtigen, meint der Epidemiologe am Internationalen Impfstoffzentrum der UNO (IVI), Dr. Michael Favorov. Auch warnt er vor einer öffentlichen Panikmache, wie das russische online Magazin „SNA News“ berichtet.

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "„Die Neurotisierung der Bevölkerung geht weiter. Jetzt, wo der Corona-Ausbruch in vielen Ländern nachzulassen scheint, werden die ‘neuen’ Viren, ‘Virusmutationen’, die Entstehung eines ‘britischen Virus’ usw. umworben“, schreibt Favorov, der stellvertretende Generaldirektor der Abteilung für transnationale Forschung am IVI, auf seiner Facebook-Seite. „Leute, bleibt ruhig, fallt nicht darauf rein!“

Sein Standpunkt: Es würden nur die variablen Teile des Virus mutieren, die konstanten dagegen NICHT, sodass die Impfstoffe wie geplant funktionieren würden. Vor diesem Hintergrund behauptet der Epidemiologe weiter, dass das Virus in den variablen Teilen ständig mutieren werde, weil es „ein menschliches Virus und keines von Fledermäusen oder Schuppentieren werden will“. Es wolle sich etwa zu „einfachem Schnupfen“ entwickeln statt tödlich zu sein, vermutet Favorov und ruft alle auf: „Hört auf, nervös zu sein!“

Auch behauptet der Epidemiologe, dass das Virus sich nun aktiver verbreiten will, aber ohne letale Folgen. Dafür stützt er sich auf einen umfassenden Artikel in der britischen „The Guardian“ zu der bereits unter VUI-202012/01 bekannten Virus-Variante. Die Überprüfung dieser Form auf den schweren Krankheitsverlauf oder Kreuzreaktionen mit Covid-19-Impfstoffen hin stehe erst bevor, die Wissenschaftler würden jedoch nicht erwarten, dass man an VUI-202012/01 schwerer erkranken könnte oder dass es resistent gegen die Impfstoffe sei.

„Wenn die neue Variante einen großen Einfluss auf die Schwere der Erkrankung hätte, hätten wir das inzwischen gesehen“, wird etwa Ewan Birney zitiert, Generaldirektor des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie, stellvertretender Generaldirektor des European Molecular Biology Laboratory und Co-Direktor des European Bioinformatics Institute in Cambridge. „Die Krankenhausfälle im Verhältnis zur Anzahl der Infektionen wären entweder in die Höhe geschossen oder dramatisch gesunken. Beides ist nicht geschehen, sodass wir den Schluss ziehen können, dass die Auswirkungen auf die Anzahl schwerer Fälle wahrscheinlich gering sind: etwas mehr oder etwas weniger.“

Neue Mutation bereits in Deutschland?

Am 19. Dezember hatte der britische Premierminister Boris Johnson auf einer Notfallpressekonferenz einen starken Anstieg der Covid-19-Inzidenz im Land aufgrund einer neuen Mutation des Coronavirus bekannt gegeben, die „möglicherweise 70 Prozent ansteckender ist als die bekannte Form“. Aus diesem Grund wurden in einigen Teilen des Landes zusätzliche strenge Beschränkungen eingeführt, wie etwa die Schließung von Geschäften, Friseuren und Fitnessstudios.

Die EU-Staaten einschließlich Deutschlands haben inzwischen für Menschen aus Großbritannien die Grenzen dicht gemacht. Am Sonntagmorgen hatte der Charite-Epidemiologe Christian Drosten noch geschrieben, dass die neue Coronavirus-Variante bisher nicht in Deutschland aufgetaucht sei. Auch Drosten: Die Mutationen verschaffen dem Virus nicht zwingend einen Selektionsvorteil, auch wenn das möglich sei. „Ich denke, dass das schon in Deutschland ist“, sagt nun Drosten am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Der Virologe Alexander Kekulé sagte im „MDR Aktuell“, er sehe eindeutige Beweise, dass die in Großbritannien aufgetretene Mutation des Virus deutlich ansteckender sei. Der Professor am Biozentrum der Universität Basel, Richard Neher, sagte seinerseits der „Zeit“, es gebe keinen „Grund zur Panik“. Die bereits erforschten Impfstoffe würden wohl nicht ihre Wirksamkeit verlieren."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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