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Kabinett will Krebsregister noch in der Sommerpause beschließen

Archivmeldung vom 30.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de

Das Krebsregistergesetz für Behandlungsdaten soll noch in der Sommerpause vom Kabinett abgesegnet werden. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). "Das Bundeskabinett wird den Entwurf am 22. August beschließen." Mit dem Vorhaben sollen Behandlungsdaten von Patienten bundesweit einheitlich registriert werden.

Bahr: "In allen Bundesländern müssen nach einheitlichen Standards die Behandlungsdaten bei Krebsfällen dokumentiert werden. Dann können aus diesen Daten neue Erkenntnisse zur Krebs-Bekämpfung genutzt und das Leben der Patienten verbessert werden."

Als Beispiel nannte der Minister Prostatakrebserkrankungen: "Beim Prostatakrebs klagen Betroffene nach der OP oft über Inkontinenz und Erektionsbeschwerden. Hier könnten wir durch Krebsregister die Versorgung verbessern." Vorbild sind laut Bahr Erkenntnisse aus Registern bei Brustkrebsbehandlungen: "Früher wurden Frauen bei einer Brustkrebsoperation häufig auch radikal alle Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt. Die Folgen waren für die Frauen oft mit Schmerzen und Schwellungen verbunden. Heute wissen wir, dass dies nicht immer erforderlich ist und viele Frauen leben jetzt nach der OP besser."

Einladungen zu Vorsorgeuntersuchungen für Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs durch die Krankenkassen könnten laut Bahr bereits ab 2016 Standard werden: "Der Nationale Krebsplan sieht vor, dass die Krankenkassen frühestens ab dem Jahr 2016 Männer und Frauen zur kostenlosen Früherkennungsuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs einladen. Früherkennung kann helfen. Die Menschen sollen über Vorteile und auch Risiken der Früherkennung informiert werden und sollen sich dann in Absprache mit ihrem Arzt frei entscheiden können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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