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Kassenärzte für stärkere Steuerung von Patienten

Archivmeldung vom 21.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RainerSturm / PIXELIO'
Bild: RainerSturm / PIXELIO'

Drei Jahre nach Abschaffung der Praxisgebühr gibt es neue Vorschläge, den Zugang zu Arztpraxen zu regulieren - dieses Mal kommen sie von den Ärzten selbst: "Wir brauchen eine stärkere Steuerung und eine Schwelle beim Zugang zum Arzt", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Anlass für Gassens Vorschlag ist der Start der so genannten Terminservicestellen am kommenden Montag. Sie sollen in dringenden Fällen einen Termin beim Facharzt binnen vier Wochen vermitteln. "Wir brauchten die Terminservicestellen nicht, wenn viele Patienten nicht wahllos Termine bei Ärzten vereinbaren würden", sagte Gassen. "Wir brauchen Steuerungsinstrumente."

Die Wartezeiten entstünden, weil es zu viele Patienten gebe, die wegen derselben Beschwerden zu zwei, drei oder sogar noch mehr Fachärzten gingen. Man könne diesen "ungehinderten und beliebigen Zugang zum Arzt auf Dauer nicht aufrechterhalten." Der Behandlungsbedarf werde wegen der älter werdenden Bevölkerung größer, aber die Zahl der Ärzte sei endlich.

Konkret schlug der KBV-Chef deshalb vor: "Es sollte einen Arzt geben, der für den Patienten immer der erste Ansprechpartner ist, und der ihn dann weiterleitet." Dies könne der normale Hausarzt sein, aber auch der Frauenarzt oder bei chronisch Kranken der behandelnde Facharzt. Damit die Patienten ihre Ärzte in systematischer Reihenfolge besuchen, solle es finanzielle Anreize geben. Krankenkassen sollten verschiedene Versicherungstarife anbieten können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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