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Mehr Schlaganfälle durch hohe Luftverschmutzung

Archivmeldung vom 20.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, Klaus Steves
Bild: pixelio.de, Klaus Steves

Die Klimaveränderung und die allgemeine Verschlechterung der Luftqualität stehen mit einer höheren Anzahl von Schlaganfällen in Verbindung. Zu diesem Ergebnis kommt die Drexel University in ihrer aktuellen Untersuchung. Das Team um Longjian Liu wertete mit den USA und China die Daten der zwei größten Verursacher von Treibhausgasen aus. Sie sind für ein Drittel der Klimaerwärmung verantwortlich.

Die Wissenschaftler analysierten Daten zur Luftqualität, die zwischen 2010 und 2013 in 1.118 Bezirken in 49 US-Bundesstaaten und 120 Städten in 32 chinesischen Provinzen gesammelt wurden. Beim Feinstaub entstehen die größten Gesundheitsrisiken durch Partikel, die weniger als 2,5 Mikrometer Durchmesser haben. Das entspricht einem Dreißigstel des Durchmessers eines menschlichen Haares.

Die Anzahl der Schlaganfälle erhöhte sich um 1,19 Prozent pro zehn mehr Einheiten Feinstaub pro Kubikmeter. Zusätzlich zeigten sich deutliche regionale Unterschiede bei diesen Werten in Zusammenhang mit dem Auftreten von Schlaganfällen. Im Süden der USA sind diese Feinstaubwerte am höchsten. Mit 4,2 Prozent erleiden hier auch die meisten Menschen einen Schlaganfall. Im Westen waren die Werte am niedrigsten. Mit drei Prozent waren hier auch am wenigsten Schlaganfälle zu verzeichnen.

Klimaveränderung belastend

Zusätzlich zeigte sich, dass die Temperatur einen Einfluss auf die Luftqualität und damit auf das Schlaganfallrisiko hat. Laut Liu sind die Klimaveränderungen für Unterschiede der Luftqualität im Verlauf des Jahres verantwortlich. "Im Sommer gibt es viel Regen und Wind, das kann helfen, die Luftverschmutzung zu verteilen. Hohe Temperaturen führen zu einer Belastung, die ihrerseits das Risiko von Schlaganfällen und anderen Krankheiten erhöhen kann."

Betroffene leiden bei hohen Temperaturen eher an Dehydration, bei tiefen ist das Risiko einer Lungenentzündung oder anderer Erkrankungen höher. Liu räumt ein, dass die Luftqualität nicht kontrollierbar ist. Die auf der International Stroke Conference 2016 präsentierten Forschungsergebnisse sollten jedoch eine bessere Überwachung und Vorhersage von Klimaveränderungen und damit auch der Versorgung der Patienten ermöglichen. Allein in den USA sterben jährlich 130.000 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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