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Kunst heilt: Alanus Hochschule erforscht erfolgreich die Wirksamkeit Künstlerischer Therapien

Archivmeldung vom 31.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ein Bild des Schimpansen Congo
Ein Bild des Schimpansen Congo

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Künstlerisch-kreative Tätigkeiten haben nachweislich eine positive Wirkung auf die Gesundheit: Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Trotz vieler positiver Praxiserfahrungen gab es bis vor einigen Jahren jedoch kaum systematische Forschung zur Wirksamkeit. An der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn wurde deshalb das Forschungsinstitut für Künstlerische Therapien RIArT (Research Institute for Creative Arts Therapies) gegründet, das jetzt sein fünfjähriges Bestehen feiert.

In den vergangenen Jahren hat sich das RIArT, das im Fachbereich Künstlerische Therapien und Therapiewissenschaft angesiedelt ist, etabliert: Das Forschungsinstitut ist Teil eines kleinen, aber internationalen Netzwerks: „Es gibt zehn internationale Universitäten und vier Forschungsinstitute weltweit, zwei in den USA sowie je eins in Israel und in Australien. Mit diesen stehen wir in engem Austausch“, sagt Professorin und Institutsleiterin Sabine Koch. „Kunst wirkt über die Ästhetik und das Schönheitserleben, aber auch über die symbolische Kommunikation von psychischem und sensorischem Erleben, das verbal oft kaum kommuniziert werden kann.“

Evidenzbasierte Forschung

„Wir entwickeln, beantragen und unterstützen Forschungsprojekte, sodass die Künstlerischen Therapien in verschiedenen Anwendungsfeldern wissenschaftlich untersucht werden können“, sagt Harald Gruber, Dekan des Fachbereichs. „Wer im Gesundheitssystem bestehen will, muss auch den Kriterien evidenzbasierter Forschung genügen, also in großen, möglichst randomisierten und kontrollierten Studien über einen langen Zeitraum Daten erheben“, so der Professor für Kunsttherapie. Aktuelle Projekte des RIArT schließen Kunsttherapie in der Onkologie und Palliativmedizin (mit dem Universitätsklinikum Bonn), Digitalisierung in den Künstlerischen Therapien (mit Partnern des Forschungsinstituts an der Universität Melbourne) sowie Methodische Entwicklungen in den Bereichen der Kunstbasierten Forschung und der Erfassung von ästhetischer Erfahrung ein. Das Institut ist zentral an der internationalen Wirkfaktorenforschung und der Herausgabe des Journal of Arts Therapies beteiligt.

Harald Gruber verfolgt klare Ziele und wünscht sich, „dass die Künstlerischen Therapien ins Gesundheitswesen integriert werden wie andere therapeutische Verfahren auch, sodass sie über die Krankenkassen abgerechnet werden können“.

Quelle: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft (idw)

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