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Dreckige Luft: Todesfalle für zwei Mio. Menschen

Archivmeldung vom 18.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, Gabi Eder
Bild: pixelio.de, Gabi Eder

Weltweit sterben pro Jahr mehr als zwei Mio. Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung, wie die University of North Carolina ermittelt hat. Mit Hilfe von Klimamodellen berechnete das Team um Jason West, wie hoch die Luftverschmutzung in den Jahren 1850 und 2000 war. Ziel war eine Abschätzung der Auswirkungen auf die aktuellen Sterbezahlen.

Mit Ozon bringen die Wissenschaftler rund 470.000 Todesfälle pro Jahr in Zusammenhang. Feste Verbrennungsrückständen und Partikel, die in die Lunge eindringen können, stehen hinter 2,1 Mio. Todesfällen durch Herz- und Lungenerkrankungen, schreibt der NewScientist. Laut Frank Kelly vom King's College London sind diese erschreckenden Zahlen so hoch, weil viele dieser Todesfälle in Asien eintreten. Dort sind die Bevölkerungszahlen hoch und die Luftverschmutzung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

Die Studie berücksichtigte auch die Auswirkungen des Klimawandels, der die Folgen der Luftverschmutzung auf verschiedene Art und Weise verstärken kann. Dazu gehört die Veränderung der atmosphärischen Feuchtigkeit, die die Reaktionszeit beeinflusst, in der sich Schadstoffe bilden und wie lange sie bestehen bleiben. Der Klimawandel konnte jedoch nur mit rund 3.700 Todesfällen durch die Luftverschmutzung in direkten Zusammenhang gebracht werden.

Berechnungen realistisch

Obwohl es in Zusammenhang mit Schätzungen immer einen Unsicherheitsfaktor gibt, lassen sich diese Ergebnisse mit jenen früherer Studien vergleichen. Laut Kelly unterscheiden sich die aktuellen Zahlen von 2,1 Mio. nicht sehr von jenen, die im vergangenen Jahr von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht wurden. Damit liegt laut dem Wissenschaftler nahe, dass die Berechnungen durchaus realistisch sind.

Kelly zufolge ist damit zu rechnen, dass frühzeitige Todesfälle durch die schlechte Qualität der Luft zu der größten Herausforderung im Bereich Umwelt werden. Es sei sogar zu erwarten, dass die Luftverschmutzung größere Auswirkungen auf die Umwelt haben wird als Wasserverschmutzung und Entsorgungsprobleme. Details der Untersuchung wurden im Fachmagazin Environmental Research Letters http://iopscience.iop.org/1748-9326/ veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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