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Anatomie: Wissenslücken stören beim Arztbesuch

Archivmeldung vom 09.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anatomie des Menschen: nur wenig Wissen vorhanden. Bild: lancaster.ac.uk
Anatomie des Menschen: nur wenig Wissen vorhanden. Bild: lancaster.ac.uk

Gesundheitskampagnen, die auf ein Organ abzielen, scheitern oft, weil viele zu wenig über die Anatomie des Körpers wissen. Nicht-Akademiker mittleren Alters schnitten bei einem anatomischen Quiz der Lancaster Medical School besser ab als junge Uni-Absolventen. Laut Forschungsleiter Adam Taylor haben viele Menschen weder ein formales anatomisches Wissen, noch brauchen sie es in ihrem Alltag. Es sei jedoch bei der Beobachtung und dem Reden über die eigene Gesundheit von Vorteil.

Nebennieren im Nacken

Bürger wurden ersucht, folgende Teile des menschlichen Körpers in einer leeren Vorlage einzuzeichnen: Gehirn, Hornhaut des Auges, Lunge, Leber, Zwerchfell, Herz, Magen, Blinddarm, Blase, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Milz, Nebennieren, Schilddrüse, Kniesehnen, Bizeps, Trizeps, Quadrizeps, Kreuzsehne und Achillessehne. Diese Begriffe wurden basierend auf ihrer Erwähnung im Alltag bei Fitness, Sportverletzungen, Fernsehshows und Online-Suchen zu Unterleibsschmerzen ausgewählt.

Das einzige Organ, das von 100 Prozent der Menschen korrekt beantwortet wurde, war das Gehirn. Auf den Bizeps und die Hornhaut entfielen die meisten weiteren richtigen Antworten. Die Nebennieren waren den wenigsten Teilnehmern bekannt. Sie konnten weniger als 15 Prozent korrekt identifizieren. Viele nahmen fälschlicherweise an, sie befänden sich im Nacken.

40- bis 49-Jährige am besten

Männer schnitten beim Erkennen von Muskeln besser ab als Frauen, jedoch nicht bei inneren Organen. Akademiker schnitten nicht besser ab als Nicht-Akademiker. Ältere Menschen hatten bessere Ergebnisse als jüngere. Die Altersgruppe von 40 bis 49 wusste am meisten. Das hängt laut den Forschern damit zusammen, dass ab diesem Alter auch Arztbesuche häufiger werden. Menschen, deren Arbeit mit der Gesundheit zu tun hatte, schnitten deutlich besser ab als Personen in anderen Berufen. Laut Taylor habe das Quiz auch gezeigt, dass des trotz des eingeschränkten Wissens eine große Bereitschaft gebe, mehr über die Anatomie zu lernen.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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