Positive Lebenseinstellung schützt vor Herzkrankheiten
Archivmeldung vom 06.11.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin sonniges Gemüt erhöht die Chance auf ein längeres Leben. Eine pessimistisch Lebenseinstellung fordert einen früheren Tod heraus. Das ist mit harten Zahlen wissenschaftlich belegbar, berichtet die "Apotheken Umschau".
In einer amerikanischen
Langzeitstudie mit mehr als 7000 Teilnehmern über 40 Jahre hatten 
Pessimisten ein um 42 Prozent höheres Risiko, früh zu sterben. Auch 
in einer Untersuchung niederländischer Forscher mit knapp 1000 
Probanden über 9 Jahre war die Sterberate von Optimisten nur halb so 
groß wie die der chronischen Bedenkenträger. Besonders stark wirkte 
sich dies auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus: Hier war das 
Sterberisiko der Pessimisten vier mal so hoch als das der 
Zuversichtlichen. Pessimismus und Depressionen liegen häufig nah 
beieinander. Psychiater wissen, dass bei Depressiven die 
Heilungschancen vieler Krankheiten verringert sind. 
Chefredakteur Hans Haltmeier erklärt, warum eine gesunde Portion 
Optimismus das Leben nicht nur bereichert, sondern auch verlängert: 
"Es gibt zahlreiche medizinische und psychologische Studien zu dem 
Thema und das eindeutige Ergebnis lautet, dass Optimisten tatsächlich
länger leben. Das sieht man besonders am Beispiel der 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da ist in manchen Studien das 
Sterberisiko bei Bedenkenträgern bis zu vier Mal höher als bei 
zufriedenen Personen." 
Die Gründe für die längere Lebenserwartung sind noch nicht genau 
geklärt. Doch die Wissenschaftler gehen davon aus, dass allein schon 
der Glaube daran, dass alles gut wird, eine wohltuende Wirkung hat: 
"Man erklärt sich das so, dass Optimisten eben daran glauben, dass 
sie mit ihrem Verhalten Krankheiten beeinflussen können. Dadurch 
verringern sie auch das Risiko, zum Beispiel von 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, denn sie tun etwas aktiv für ihre 
Gesundheit. Sie gehen zu Vorsorgeuntersuchungen, treiben mehr Sport, 
ernähren sich gesünder." 
Hinzu kommt, dass das menschliche Gehirn, das Hormonsystem und die
körpereigene Immunabwehr miteinander verbunden sind. Eine positive 
Einstellung überträgt sich also auf den gesamten Organismus. Deswegen
lohnt es sich, die Dinge etwas optimistischer zu betrachten: 
"Man kann sicherlich seine Persönlichkeit nicht auf Kommando 
grundlegend ändern, aber man kann lernen, sich um seine Seele zu 
kümmern und die positiven Dinge wahrzunehmen und zu genießen. Es gibt
ja viele Möglichkeiten, das Leben so zu bereichern und das gibt einem
dann so eine Art Polster, mit dem man sich für schwere Zeiten wappnen
kann." 
Oft sind es Kleinigkeiten, die das Leben bunter und reicher machen, so die Apotheken Umschau. Ein Herbstspaziergang durch das raschelnde Laub kann Balsam für die Seele sein. Oder man setzt sich mit einer dampfenden Tasse Tee aufs Sofa und schmökert nach Herzenslust, ohne auf die Uhr zu gucken.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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