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Psychiater: Bevölkerung für möglichen zweiten Lockdown gewappnet

Archivmeldung vom 25.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Psychiater und Experte für Angststörungen Borwin Bandelow sieht die deutsche Bevölkerung psychisch für einen möglichen zweiten Lockdown gewappnet. "Wir sind in der Lage, uns an solche Szenarien zu gewöhnen und mit ihnen umzugehen", sagte Bandelow dem Nachrichtenportal Watson.

In den vergangenen Wochen sind die Fallzahlen von Neuansteckungen mit dem Coronavirus deutlich gesunken. Eine zweite Welle ist allerdings nicht auszuschließen. Sollte diese eintreffen und die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus wieder hochgefahren werden, verspüre die Bevölkerung zunächst einen Schock, so Bandelow, aber die Menschen seien auch anpassungsfähig.

"Das wissen wir auch von viel schlimmeren Krisensituationen wie Kriegen oder in Gebieten, in denen der Alltag auch im Normalzustand viel gefährlicher ist als bei uns in Deutschland." Der Angstforscher hält die Bevölkerung nun für rational besser auf eine Pandemie vorbereitet. Die Menschen wüssten, dass Schutzmasken und ausreichend Beatmungsplätze vorhanden seien. Der ein oder andere könnte den Mut verlieren, verhänge man einen zweiten Lockdown. "Ich bin mir allerdings sicher, dass selbst das die Menschen verkraften würden. Corona war schlimm - aber nicht so schlimm, wie wir anfangs dachten."

Gleichzeitig mahnt Bandelow davor, momentan allgemeingültige Aussagen zur Pandemie zu verlangen. "Auch wenn viele die letzten Wochen als Zumutung empfunden haben, brauchen wir nun noch etwas mehr Geduld und Verständnis dafür, dass es momentan eben nicht möglich ist, endgültige Tatsachen zu behaupten. Und wir sollten idealerweise lernen, in Wahrscheinlichkeiten zu denken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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