Studie identifiziert genetische Risikofaktoren für Alzheimer
Eine internationale Studie unter Beteiligung der Universität zu Köln hat genetische Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit in verschiedenen Bevölkerungsgruppen untersucht.
Die Forscher fanden heraus, dass neben dem bekannten APOE-Gen etwa 75
weitere genetische Varianten weltweit mit Alzheimer in Verbindung
stehen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift 'Nature Genetics'
veröffentlicht.
Die Studie zeigt, dass die genetischen
Risikofaktoren in den meisten Bevölkerungsgruppen ähnlich sind, während
das APOE-Gen unterschiedliche Auswirkungen hat. Dies könnte erklären,
warum das Alzheimer-Risiko in verschiedenen ethnischen und regionalen
Gruppen variiert. Die Forscher betonen die Bedeutung solcher Studien für
die Entwicklung gezielter Behandlungsmethoden.
Alfredo Ramirez
von der Universität zu Köln erklärte, die Studie unterstreiche die
Notwendigkeit integrativer Forschung. Bisher seien vor allem Menschen
europäischer Abstammung untersucht worden. Die neuen Erkenntnisse
könnten dazu beitragen, die gesundheitliche Chancengleichheit zu
verbessern und die Behandlung von Alzheimer weltweit voranzubringen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur