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Homosexuelle Zwangsgedanken- Das häufigste Problem in der sexualtherapeutischen Praxis

Archivmeldung vom 19.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Eigenes Werk /OTT
Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Sorge, homosexuell oder lesbisch zu sein, ist das häufigste Thema in der Sexualtherapie. 10,8 Prozent aller Suchanfragen auf der Webseite von Dr. hum. biol. Michael Petery, Leiter der Akademie für Sexualtherapie (AKST), beschäftigen sich mit homosexuellen Zwangsgedanken.

"Es handelt sich dabei nicht um die Entdeckung tatsächlicher Homosexualität", erklärt Dr. Petery. "Homosexuelle Zwangsgedanken sind vielmehr ein Phänomen bei heterosexuellen Menschen, das oft im Umfeld einer depressiven Episode auftritt und von der klassischen Sexualtherapie bisher viel zu wenig berücksichtigt wurde." Betroffen sind vor allem junge Menschen unter 25. "Das kann absolut in Verzweiflung führen-gerade wenn sie in einer Beziehung leben und ihren Partner oder ihre Partnerin aus ganzem Herzen lieben." Immer mischt sich der nagende Zweifel ein: Bin ich eventuell doch homosexuell oder lesbisch? Das kann, vor allem bei Männern, zu täglichen Selbsttests vor dem Computer führen: Betroffene sehen sich oft stundenlang Gay-Videos an, um herauszufinden, ob solche Filme doch irgendwie erregend sein könnten. Und das, ohne tatsächlich erregt zu sein.

Mit Homosexualität hat solches Verhalten nichts zu tun. Wirkliche Homosexualität beginnt nicht anders als Heterosexualität als lustvolles Erlebnis, als Verliebtsein.

Für die Psychotherapie sind homosexuelle Zwangsgedanken eine doppelte Herausforderung: zum einen gilt es, die eingeschliffenen negativen Gedankenstrukturen unterbrechen. Die zweite Aufgabe ist es dann herauszufinden, warum es überhaupt zu den Zwangsgedanken gekommen ist. Dr. Petery erklärt die Schwierigkeit beim Loswerden von Zwangsgedanken so. "Versuchen Sie einmal auf Aufforderung, nicht an einen rosa Elefanten zu denken! In dem Moment der Aufforderung denken Sie bestimmt daran." Die Angst vor Zwangsgedanken führt also dazu, dass die Zwangsgedanken immer mehr Raum im Denken einnehmen, was wiederum zu noch mehr Angst und folglich zu noch mehr Zwangsgedanken führt.

http://sexualtherapie.online/blog/sexuelle-zwangsgedanken-loswerden/

Quelle: Praxis für Psychotherapie (nach Heilpraktikergesetz) (ots)

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