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Studie: Versicherungen verweigern Patienten notwendige Leistungen

Archivmeldung vom 11.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Trotz einer soliden Finanzlage verweigern einige Krankenversicherungen den Patienten offenbar Leistungen oder setzen Krankengeldempfänger unter Druck. Das geht aus dem noch unveröffentlichten Jahresbericht 2015 der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) hervor, berichtet der "Spiegel". "Die Hinweise auf Problem lagen im Gesundheitswesen" erhärteten sich, heiße es darin.

Die Experten haben rund 80.000 Beratungsgespräche ausgewertet, die zwischen April 2014 und März 2015 geführt wurden. Rund 29 Prozent der Patienten erbaten Aufklärung, ob die Krankenversicherung ihnen Ansprüche wie Rehabilitationen, Hilfsmittel oder das Krankengeld zu Recht verwehre. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg um zwei Prozentpunkte.

In 1.071 Fällen stellten die Berater fest, dass Leistungen "unberechtigt verweigert wurden", berichtet das Magazin weiter. Als besonderes Problem nennt die UPD den Umgang mit Langzeitpatienten: Viele Krankengeldbezieher fühlten sich von den "Fallmanagern der Krankenkassen unter Druck gesetzt". Folge seien "zahlreiche Unsicherheiten und Ängste".

Der Bericht sollte ursprünglich bereits am 1. Juli offiziell an die Bundesregierung übergeben werden. Sie hat auf die Veröffentlichung wegen eines Streits um die Zukunft der UPD bislang verzichtet, schreibt der "Spiegel". Derzeit wird die Beratung von Verbraucherschützern und Sozialverbänden betrieben, nach einer Ausschreibung soll dies ab 2016 das Callcenter eines Privatunternehmens übernehmen. Gesundheitsexperten fürchten um die Unabhängigkeit der UPD.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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