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Gelbwurzel löscht traumatische Erinnerungen aus

Archivmeldung vom 22.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kurkuma: Farbstoff löscht Erinnerungen aus. Bild: flickr.com/Senorhorst Jahnsen
Kurkuma: Farbstoff löscht Erinnerungen aus. Bild: flickr.com/Senorhorst Jahnsen

Der in der Kurkuma-Wurzel enthaltene Farbstoff Kurkumin kann traumatische Erinnerungen ausradieren. Dies geht aus einer Analyse von Forschern der City University of New York hervor. Die Wissenschaftler hoffen, mithilfe dieser Erkenntnisse einen Beitrag zur Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie einer posttraumatischen Belastungsstörung zu leisten.

Der gelb-orange Farbstoff löscht nicht nur bereits existierende traumatische Erinnerungen aus, sondern verhindert auch, dass neue im Gehirn abgespeichert werden. Die Forscher trainierten Ratten an, bei einem bestimmten Geräusch Angst zu haben. Dabei gingen die Wissenschaftler davon aus, dass jene Ratten, die sich erschrecken, frieren.

Wenige Stunden später wurde das gleiche Signal einer Gruppe von Ratten vorgespielt, die gewöhnliche Nahrung bekamen. Das Ergebnis: Diese froren ebenfalls. Die anderen Tiere, die stattdessen eine kurkuminreiche Kost zu sich nahmen, froren nicht. Auf Basis dieser Resultate kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der Farbstoff die schlechten Erinnerungen beseitigt haben muss.

Destabilisierungs-Fenster genutzt

"Diese Studie zeigt, dass Menschen, die von einer posttraumatischen Belastungsstörung oder einer anderen psychischen Erkrankung betroffen sind, die mit angstvollen Erinnerungen verbunden ist, von einer kurkuminreichen Ernährung erheblich profitieren können", erkläutert Studienleiter Glenn Schafe. Wenn bereits gefestigte Erinnerungen abgerufen werden, destabilisieren sich diese vorübergehend im Gehirn.

"Passiert nichts, so werden die destabilisierten schlechten Erinnerungen ins Langzeitgedächtnis übertragen. Mit anderen Worten formuliert: Diese stabilisieren sich dauerhaft", schildert Schafe. "Wir haben gelernt, dass wir während dieser Destabilisierungs-Phase in das Gehirn eindringen können, um die langfristige Festigung der traumatischen Erinnerungen zu verhindern", resümiert der Professor. Dafür käme der Farbstoff Kurkumin zum Einsatz.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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