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Forscher: Keine direkte Verbindung zwischen Corona-Mutationen

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Zwischen den Corona-Mutationen in England und Südafrika gibt es ersten Erkenntnissen zufolge wahrscheinlich keine direkte Verbindung. "Die Variationen in England und Südafrika sind ähnlich, aber vermutlich unabhängig voneinander entstanden", sagte der deutsche Wissenschaftler Wolfgang Preiser, der als Leiter der Abteilung für Medizinische Virologie an der Universität im südafrikanischen Stellenbosch an der Entdeckung der neuen Variante beteiligt war, der "Welt".

Die recht schnelle Verbreitung lasse sich womöglich mit einer größeren Bindungsstärke an das Oberflächenmolekül auf der Zielzelle erklären. "Das könnte eine höhere Infektiosität bedeuten", sagte Preiser. "Ein Anhaltspunkt dafür ist, dass wir bei Patienten mit dieser Virusvariante eine höhere Viruslast finden. Das sind aber ganz frühe Daten und muss noch bestätigt werden."

Ob die neue Variante auch Folgen für den Impfschutz hat, ist laut Preiser noch unklar. Derzeit untersucht das Forscherteam demnach, ob die Veränderungen des Oberflächenproteins dazu führen, dass Antikörper, die durch eine natürliche Infektion oder einer Impfung gebildet werden, schlechter binden und deshalb weniger effektiv sind. "Das ist derzeit Spekulation, wir untersuchen das auch anhand von wiederholten Infektionen", sagte Preiser.

In Südafrika war eine ähnliche Mutation des Coronavirus wie in England entdeckt worden, die 501.V2 genannt wird. Südafrika mit seinen 58 Millionen Einwohnern überschritt in dieser Woche zum ersten Mal seit Anfang August wieder die Schwelle von 10.000 täglichen Infektionen. 90 Prozent der Proben, bei denen zuletzt in Südafrika eine Genom-Analyse veranlasst worden war, wiesen die 501.V2-Variante auf – allerdings ist das nicht repräsentativ, man konzentrierte sich auf die Hotspots. Hinweise auf eine im Vergleich zur ersten Welle höhere Sterblichkeit liegen in Südafrika bislang nicht vor. Jedoch erkrankte dort zuletzt ein höherer Anteil jüngerer Menschen ohne Risikofaktoren als bisher schwer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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