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Spielen im Grünen lindert ADHS-Symptome

Archivmeldung vom 17.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mädchen auf Blumenwiese: Naturkontakt beruhigt. Bild: pixelio.de/Schröder
Mädchen auf Blumenwiese: Naturkontakt beruhigt. Bild: pixelio.de/Schröder

Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) profitieren davon, wenn sie häufig im Grünen spielen. Ihre Symptome fallen schwächer aus als bei ständigem Aufenthalt in Innenräumen oder im verbauten Umfeld, berichten Wissenschaftler der Universität Illinois in der Zeitschrift "Applied Psychology: Health and Well-Being".

Bekannt ist bisher, dass der Aufenthalt im Grünen und sogar schon das Betrachten von Naturbildern Menschen verändert. Beziehungen und Gemeinschaftsdenken werden höher bewertet und auch die Konzentration und Impulskontrolle steigt bei gesunden Menschen. Genau diese beiden Fähigkeiten sind Hauptprobleme bei an ADHS leidenden Kindern, weshalb die Forscherinnen Andrea Faber Taylor und Frances Ming Kuo etwaige Zusammenhänge überprüfen wollten.

Die Eltern von 400 Kindern mit ADHS wurden nach der Spielumgebung, nach Auftreten, genauer Diagnose und Schweregrad der Störung befragt. Dabei zeigte sich: Gleich unmittelbar nach dem Aufenthalt im Grünen sind die Symptome abgeschwächt. Der Effekt tritt nicht nur in noch unbekannter Umgebung ein, sondern auch in täglich genutzten Spielplätzen, Parks oder Gärten. Speziell bei Hyperaktivität wirkt allerdings eine weitläufige Grünfläche - etwa eine Wiese oder ein Sportplatz - positiver als ein Aufenthalt im Wald.

Diagnose überall gleich häufig

Bei rund sechs Prozent der Kinder wurde bisher ADHS diagnostiziert und bei fast ebenso vielen besteht der Verdacht darauf, zeigt die deutsche Kindergesundheits-Studie. "Was die Diagnose ADHS betrifft, gibt es keine Unterschiede zwischen Stadt und Land oder zwischen einzelnen Wohnregionen", betont Robert Schlack vom Robert Koch-Institut gegenüber pressetext. Ergebnisse aus vertiefenden Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die Symptome am Land schwächer zeigen. Angaben, die für Schlack aufgrund der unterschiedlichen Erhebungsweise allerdings "mit Vorsicht zu genießen" sind.

Quelle: www.pressetext.com Johannes Pernsteiner

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