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Leitende Krankenhausärzte: Isolationszeit für Omikron-Infizierte auf sieben Tage halbieren

Archivmeldung vom 04.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Quarantäne
Quarantäne

Bild: pixabay

Deutschlands führende Klinikärzte fordern eine substanzielle Verkürzung der Quarantäne-Zeit für Corona-Infizierte und deren Kontaktpersonen, die in wichtigen Versorgungsbereichen arbeiten. "Genesene und Geimpfte sollten nach sieben Tagen wieder zur Arbeit gehen dürfen, wenn sie am sechsten Tag nach Feststellung einer Omikron-Infektion einen PCR-Test machen und dieser negativ ausfällt", sagte Michael Weber, Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte (VlK), im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Derzeit gilt für alle Infizierten eine 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation.

Für enge Kontaktpersonen von Omikron-Positiven solle die Quarantänepflicht ganz entfallen, falls diese in der kritischen Infrastruktur beschäftigt seien, sagte Weber weiter. Wenn dieser Personenkreis drei Tage nach der Risikobegegnung negativ getestet werde und keine Symptome zeige, "sollte keine Quarantäne gelten", sagte der Verbandspräsident der NOZ. "Die Leute werden bald zwingend gebraucht."

Der Mediziner aus Dachau begründete seinen Vorstoß mit den Omikron-Erfahrungen aus anderen Ländern. "Auch bei uns werden sich in absehbarer Zeit sehr, sehr viele Menschen mit der neuen Corona-Variante anstecken", sagte er. Bei den derzeit geltenden Regeln "würden wir dann vom Busfahrer bis zum Pflegepersonal in eine kritische Personalsituation kommen". Daher gelte es, für diese Gruppe Isolation sowie Quarantäne "auf das zwingende Maß zu begrenzen". Die Verkürzung solle aber nur für Geimpfte und Genesene gelten, die in wichtigen Versorgungsbereichen arbeiteten. Zudem müsse engmaschig getestet werden.

Eine Verkürzung der Absonderungszeiten sei vertretbar, da die Krankheitsverläufe bei einer Infektion mit Omikron offenbar leichter seien als bei der Delta-Variante. Aber selbst bei einer deutlich niedrigeren Hospitalisierungsquote "könnte die Luft für Kliniken eng werden, wenn sich sehr viele Menschen, vor allem Nichtgeimpfte, gleichzeitig anstecken", betonte der Arzt. Weber geht davon aus, dass die Omikron-Welle in Deutschland in etwa vier Wochen ihren Höhepunkt erreichen könnte.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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