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Sinnloses Facebooken macht User depressiv

Archivmeldung vom 10.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Trauriges Smartphone: Facebook macht depressiv. Bild: flickr.com/Ron Bennetts
Trauriges Smartphone: Facebook macht depressiv. Bild: flickr.com/Ron Bennetts

Facebook-Nutzung trübt die Stimmung - vor allem, wenn es nicht als sinnvolle Tätigkeit wahrgenommen wird. Zwei Psychologen an der Universität Innsbruck haben diesen Effekt in drei Experimenten dingfest gemacht. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass täglich hunderte Mio. von Menschen Aktivitäten nachgehen, die sie als nicht sehr bedeutungsvoll einstufen, was wiederum ihre Stimmung trübt", resümieren Christina Sagioglou und Tobias Greitemeyer im Journal Computers in Human Behavior.

Als spannendes Ergebnis stellte sich auch heraus, dass eine Kontrollgruppe, die statt auf Facebook nur auf anderen Internet-Seiten surfte, nicht in ihrer Stimmung getrübt war. Die schlechte Stimmung der Facebook-User steht hingegen in direkter Verbindung mit dem Gefühl "Zeit mit einer bedeutungslosen Aktivität verschwendet zu haben".

Eine letzte Untersuchung fragte ab, welche Gefühle die User im Vorhinein von der Facebook-Nutzung erwarten. Dieses Experiment zeigte, dass der Großteil der Befragten erwartete, dass das Surfen auf Facebook die eigene Stimmung verbessern würde. Warum die Nutzer sich nicht merken, dass Facebook ihre Stimmung beeinträchtigt, ist für die Forscher noch fraglich.

Bedürfnis zur Kommunikation

"Obwohl Facebook ein exzellentes Werkzeug ist, um mit Freunden in Verbindung zu bleiben, gibt es auch ernstzunehmende Nachteile der Nutzung wie Neid, verringerte Lebenszufriedenheit mit psychologischen Grundbedürfnissen und getrübte Stimmung", so die Forscher. Der evolutionsbasierte Drang, mit Menschen in Kontakt zu treten, könnte der Grund für die andauernde Rückkehr zum negative Emotionen hervorrufenden Netzwerk sein.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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