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Erste Krankenhäuser in den USA implantieren Herzvorrichtung der nächsten Generation zur Verringerung des Schlaganfallrisikos

Archivmeldung vom 08.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Operation (Symbolbild)
Operation (Symbolbild)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am 5. August 2020 implantierten Ärzte des Texas Cardiac Arrhythmia Institute (TCAI) am St. David's Medical Center in Austin, Texas, und des Los Robles Health System in Thousand Oaks, Kalifornien, landesweit als erste die einzige durch die FDA zugelassene Vorrichtung zur Reduzierung des Schlaganfallrisikos bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (A Fib).

Die an den beiden HCA Healthcare-Krankenhäusern tätigen Ärzte führten eine nahezu simultane Implantation der WATCHMAN FLXTM-Vorrichtung zum Verschluss des linken Vorhofohrs durch (Left Atrial Appendage Closure, LAAC).

Dr. Andrea Natale (F.H.R.S., F.A.C.C.), kardialer Elektrophysiologe und leitender Ärztlicher Direktor des TCAI, und Dr. Saibal Kar, interventioneller Kardiologe am Los Robles Health System, nahmen den ersten Eingriff in Thousand Oaks, Kalifornien, vor, während Dr. Rodney Horton, kardialer Elektrophysiologe am TCAI, das Verfahren erstmals in Austin, Texas, durchführte. Vor Erhalt der FDA-Zulassung war Dr. Kar als Hauptuntersuchungsleiter der PINNACLE FLX-Studie tätig, die das Leistungsvermögen des WATCHMAN FLX-Implantats als Alternative zur langfristigen Einnahme von Non-Vitamin-K-Antagonisten und oraler Antikoagulantien (NOACs) sowie anderer oral verabreichter Gerinnungshemmer untersuchte.

"Das neue Implantat baut auf der weltweit am ausgiebigst untersuchten und am häufigsten implantierten LAAC-Vorrichtung auf und dient als Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit Vorhofflimmern (AFib), das nicht durch eine Herzklappenstörung verursacht ist, sogenanntes nicht-valvuläres Vorhofflimmern", erläuterte Dr. Kar. "Auf diese Weise können wir mehr Patienten sicher und wirksam behandeln und beste Resultate erzielen."

Schätzungsweise leiden bis zu sechs Millionen Amerikaner an AFib, ein wie ein Zittern empfundener unregelmäßiger Herzschlag. AFib-Patienten sind einem fünfmal höheren Schlaganfallrisiko ausgesetzt als Menschen mit einem regulären Herzrhythmus. "Die Vorrichtung dient als sichere und wirksame Alternative zu Verringerung des Schlaganfallrisikos für Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern, insbesondere für Betroffene, die aus zwingenden Gründen auf Blutverdünner verzichten müssen", so Dr. Horton.

Durch diese Technologie soll das Schlaganfallrisiko verringert werden, indem ein bestimmter Herzbereich, das linke Vorhofohr (left atrial appendage, LAA), verschlossen wird, um das Eindringen gefährlicher Blutgerinsel in den Blutkreislauf und somit die Möglichkeit eines Schlaganfalls zu verhindern. Durch den Verschluss des linken Vorhofohrs (LAA) kann das Schlaganfallrisiko reduziert werden, sodass Patienten im Laufe der Zeit auf Blutverdünner wie Warfarin verzichten können.

"Das abgerundete Design lässt das sichere Eindringen und Manövrieren im Inneren des LAAs zu, sodass sowohl eine optimale Platzierung als auch langfristige Stabilität erreicht werden können", fuhr Dr. Natale erklärend fort. "Da es in breiteren Varianten als Implantate der vorherigen Generation erhältlich ist, kann ein umfangreicheres Patientenspektrum behandelt werden." Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und dauert etwa 60 Minuten. Patienten bleiben meist über Nacht im Krankenhaus und werden am darauffolgende Tag entlassen.

Quelle: Texas Cardiac Arrhythmia Institute (TCAI) at St. David's Medical Center; Los Robles Health System (ots)


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