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Wie Krankenkassen zugleich billiger und teuerer werden

Archivmeldung vom 01.04.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Womöglich werden einige Krankenversicherungen bald die Beiträge senken. Die Verbraucher werden freilich nichts davon haben. Berichtet die Süddeutsche am Freitag

Aus dem Inhalt:

Die guten Nachrichten sind wie immer eher selten. Und doch gibt es positive Anzeichen, jedenfalls wenn man der Bild-Zeitung Glauben schenken will.

Am Donnerstag erfreute sie ihre Leser damit, dass die Krankenkassen endlich ihre Beiträge senken.

Angenommen irgendeine AOK reduziert im Juli den Satz von 14 Prozent um 0,9 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent. Davon trägt der Arbeitnehmer zunächst die Hälfte, also 6,55 Prozentpunkte.

Hinzu kommen 0,9 Prozent Sonderbeitrag, womit der Arbeitnehmeranteil auf 7,45 Prozent steigt. Unter dem Strich zahlt der Bürger durch die „Senkung“ 0,45 Prozentpunkte mehr als vorher. Bei einem Bruttoeinkommen von 3000 Euro sind das monatlich 13,50 Euro zusätzlich.

Tatsächlich entlastet wird der Verbraucher nur, wenn am Ende der Effekt des Sonderbeitrags aufgefangen wird. Praktisch müsste eine Kasse im Laufe des Jahres ihre Beiträge um mehr als 1,8 Prozentpunkte reduzieren, hat der Bundesverband der Betriebskrankenkassen ausgerechnet.

Dies werden aber nur sehr wenige der 280 Kassen können. Millionen Deutsche werden also bald für ihre Krankenversicherung tiefer in die Tasche greifen müssen – den Arbeitgebern zuliebe.

Andreas Hoffmann

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,wirm2/wirtschaft/artikel/385/50335/

Kommentar: Bei dieser Meldung fällt mir ein schönes Gedicht von Eugen Roth ein!

Krankenkassen

Ein Mann, der eine ganze Masse Gezahlt hat in die Krankenkasse, Schickt jetzt die notigen Papiere, Damit auch sie tu nun das Ihre.

Jedoch er kriegt nach längrer Zeit Statt bares Geld nur den Bescheid, Nach Paragraphenziffer X Bekomme vorerst er noch nichts, Weil, siehe Ziffer Y, man dies und das gestrichen schon, So dass er nichts, laut Ziffer Z, Beanzuspruchen weiter hätt.

Hingegen heißt's nach Ziffer A, Dass er vermutlich übersah, Dass alle Kassen, selbst in Nöten, Den Beitrag leider stark erhöten, Und dass man sich, mit gleichem Schreiben, gezwungen seh, in einzutreiben.

Besagter Mann denkt, krankenkässlich, in Zukunft ausgesprochen hässlich.

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