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"Kalifornische Weine werden nicht verwässert, haben keine künstlichen Aromastoffe und werden nicht fraktioniert"

Archivmeldung vom 16.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Kalifornische Weine werden nicht verwässert, haben keine künstlichen Aromastoffe und werden nicht fraktioniert - also in ihre Bestandteile zerlegt und mit Aromazusätzen wieder zusammengemischt. Es ist sehr bedauerlich, dass diese Fehlinformationen über die kalifornischen Verfahren der Weinherstellung verbreitet werden und unsere Weine pauschal als Kunstweine verunglimpft werden", erklärt Robert P. Koch, Präsident des kalifornischen Weininstituts.

95 Prozent der aus USA importierten Weine stammen aus Kalifornien. Sie werden gemäß den eng gefassten Standards der kalifornischen Weingesetzgebung hergestellt. Diese Gesetze werden auch unter dem künftigen EU/US Weinhandelsabkommen weiterhin ihre Gültigkeit behalten. Kalifornische Weine dürfen nicht verwässert werden:

Kalifornische Gesetze verbieten jedweden Zusatz von Wasser zu Wein. Die einzige Ausnahme ist maximal ein Prozent Wasser zur Unterstützung normaler önologischer Verfahren, wie zum Beispiel Klärung. Auch der Zusatz von künstlichen Aroma- oder Farbstoffen ist verboten.

Grundsätzlich darf nach kalifornischen und amerikanischen Gesetzen die "Spinning Cone Column" (Schleuderkegelkolonne) eingesetzt werden, aber nur für fest definierte Zwecke wie die Reduktion des Alkoholgehaltes. Die Regeln verbieten explizit, die Zusammensetzung der Aromen zu verändern oder ein Aroma eines anderen Weines zuzuführen.

Koch weißt darauf hin, dass durch das sonnige Klima in Kalifornien die physiologisch reifen Trauben manchmal einen höheren Öchsle-Grad erreichen, was zu einem hohen Alkoholgehalt des Weines führe. In diesen Fällen habe der Winzer die Möglichkeit, für einen Teil des Weins auf "Spinning Cone" zurückzugreifen und so den Gesamtalkoholgehalt zu verringern. Diese Methode sei sehr sanft und schädige nicht den Wein oder seine Aromen. Diese partielle Reduktion des Alkoholgehalts ist eine von der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) akzeptierte Methode.

Kalifornische Weine werden von über 1.000 Winzern hergestellt. Über 90 Prozent sind kleine und mittelgroße Weingüter in Familienbesitz, die oft in der dritten oder vierten Generation geführt werden. Kalifornische Weine haben ihre Wurzeln in Europa: Europäische Einwanderer bauten den ersten Wein an und begründeten so den Berufsstand des kalifornischen Winzers, der sich bis heute nachhaltig hoher Qualität und dem Streben nach außergewöhnlichem Geschmack verpflichtet fühlt. "Auch daher ist eine Gleichsetzung von kalifornischen und industriellen Weinen versus europäischen, traditionellen Weinen nicht haltbar," fügt Robert P. Koch hinzu.

"Deutsche Verbraucher haben kalifornische Weine in den letzten Jahren sehr geschätzt und unsere Weine zu den populärsten Neue Welt Weinen gemacht. Wir werden auch weiterhin unsere Weine auf bewährte Weise herstellen und sind überzeugt, dass der deutsche Konsument auch in Zukunft die Qualität unserer Weine zu schätzen weiß," so Robert P. Koch weiter.

Links
www.wineinstitute.org
www.california-wines.org
www.oiv.int (Vergleichende Liste önologischer Methoden und Prozesse zusammengestellt von der OIV 7.Feb. 2006)

Quelle: Pressemitteilung Wine Institute of California

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