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EU-Kommission verweigert probiotischen Joghurts Gesundheitssiegel

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Actimel (in den USA und Kanada als DanActive bekannt) ist ein „probiotisches“ Joghurtgetränk der französischen Firma Danone. Es ist in Europa seit 1994 auf dem Markt. Bild: star5112 / wikipedia.org
Actimel (in den USA und Kanada als DanActive bekannt) ist ein „probiotisches“ Joghurtgetränk der französischen Firma Danone. Es ist in Europa seit 1994 auf dem Markt. Bild: star5112 / wikipedia.org

Hersteller probiotischer Joghurts bekommen nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" keine Genehmigung der EU-Kommission für Werbung mit Gesundheitsversprechen. Auf einer Liste mit zugelassenen gesundheitsrelevanten Werbeaussagen der Kommission findet sich keines der Produkte, die heute mit verdauungsfördernden oder das Immunsystem stärkenden Wirkungen werben. "Die sind alle durchgefallen", sagte ein EU-Beamter der Zeitung. Ihre Hersteller dürften allerdings neue Studien einreichen, um das verkaufsfördernde Siegel zu erhalten.

Der Zeitung liegt die Liste, die 222 Einträge umfasst, vor. Ist die Regulierung einmal in Kraft, darf die Lebensmittelindustrie nur noch zugelassene gesundheitsrelevante Werbebotschaften nutzen. Die EU-Kommission muss die Liste der zugelassenen Werbesprüche dem zuständigen Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments zur Abstimmung vorlegen, der schon seit 2010 auf sie wartet und sich am Mittwoch damit beschäftigen wird.

Grund für die lange Bearbeitungszeit ist nach Informationen des Blatts die hohe Anzahl der Anträge auf Zulassung. Die Kommission hatte mit wenigen hundert Anträgen von Lebensmittelherstellern gerechnet, tatsächlich trafen allerdings rund 44.000 ein. Sie alle wurden von der EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA mit Sitz im italienischen Parma geprüft: Als wissenschaftlich nachvollziehbar stufte die EFSA nur einen Bruchteil ein, der überwiegenden Mehrzahl verweigerte sie das Gütesiegel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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