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Dicke Kinder: Essverbote können gefährlich werden

Archivmeldung vom 08.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Rund 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche sind nach einer aktuellen Studie des Robert-Koch-Instituts zu dick. Und bis zu 80 Prozent der übergewichtigen 10- bis 13-Jährigen leiden später auch als Erwachsene unter zu vielen Pfunden, wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE (EVT: 9. Januar) berichtet. Experten warnen allerdings davor, zu früh mit dem Kalorienzählen zu beginnen und Kinder so möglicherweise in die Magersucht zu treiben. Das gilt insbesondere dann, wenn das Übergewicht nur gering ist.

"Es geht bei diesen Kindern auch nicht ums Abnehmen", sagt die Ernährungswissenschaftlerin Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Ein Kind mit mäßigem Übergewicht müsse keine Diät machen. Auch FDH oder tägliches Wiegen seien tabu. "Gerade für Heranwachsende wären Nährstoff- und Energiemangel gefährlich", betont Restemeyer.

Die Experten raten vielmehr dazu, einen Familienpakt zu schließen: Auch Eltern sollten sich gesünder ernähren und sich viel bewegen, damit der gesunde Lebensstil für das Kind selbstverständlich wird. "Lebensmittel zu verbieten, ist ebenfalls die falsche Strategie", sagt Restemeyer. Ideal: eine vollwertige Mischkost und ab und zu auch etwas Süßes.

Wichtig ist zudem, das Essen auf fünf Mahlzeiten täglich zu beschränken und die warme Mahlzeit als Familien-Event zu gestalten. Dadurch wird langsamer gegessen und man beugt Frustattacken vor, weiß die Psychologin Julia Raif von der Spessart Klinik, die sich auf kleine Adipositas Patienten spezialisiert hat. Auch Bewegung lenkt vom Appetit ab und das Kind verbrennt zudem Fett. Teil des Familienpaktes sollte darüber hinaus auch ein "aktives Wochenende" sein, beispielsweise mit Ausflügen ins Schwimmbad oder zum Schlittschuhlaufen, sagt Reif.

Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE

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