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Nach Dioxin-Skandal in Niedersachsen: PETA fordert Umdenken

Archivmeldung vom 08.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grausamer Tod für menschliche Essensgelüste. Bild: Haike Strate/PETA
Grausamer Tod für menschliche Essensgelüste. Bild: Haike Strate/PETA

Augen auf beim Eierkauf: Nachdem in einem niedersächsischen Freilandhof mit Dioxin und PCB belastete Eier entdeckt wurden, weist die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. erneut auf die mit dem Verzehr von Eiern einhergehenden Risiken und Gefahren hin. Denn Eier enthalten nicht nur häufig Salmonellen und erhöhen den Cholesterinspiegel. Für Eierspeisen müssen Jahr für Jahr Millionen Hühner ihr Leben in der qualvollen Zucht- und Legeindustrie lassen und auch in der Freiland- und Biohaltung ist das Leben der Tiere nichts wert. Eifreies Kochen hingegen schont die eigene Gesundheit und erspart Tieren unnötiges Leiden.

„Leider müssen erst immer Skandale dazu führen, dass Menschen über ihre Ernährungsweise und die Lebensmittel, die sie täglich essen, nachdenken“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Der jüngste Dioxin-Skandal wird bald wieder vergessen sein und die Umsatzeinbußen werden mit neuen, kostspieligen Marketingstrategien sicherlich kompensiert werden. Der Skandal zeigt wieder einmal ganz deutlich: Tierquälerei, Gesundheitsgefährdung, Gewinnorientierung und Verbrauchertäuschung sind immer noch gang und gäbe.“

PETA weist darauf hin, dass Hühner in der deutschen Eierindustrie in schlecht belüfteten Hallen, bei künstlich erzeugtem Licht und in winzigen, dreckigen Käfigen zusammengepfercht ausharren müssen, bevor ihnen ohne Betäubung ein Teil ihres Schnabels abgeschnitten wird. Da dieses Martyrium vielen Konsumenten bekannt ist, entscheiden sich diese häufig für den Kauf von „Bio“-Eiern. Doch auch bei „Bio“-Eiern gibt es keine Garantie dafür, dass Eier unter ethischen Bedingungen produziert werden. Selbst der ökologische Anbauverband „Bioland“ muss eingestehen: „Das Aussortieren der männlichen Küken findet auch vor der Erzeugung von Bio-Junghennen statt; dies allerdings nicht im Biobetrieb, sondern in der Brüterei, die in aller Regel nicht der Biokontrolle unterliegt. Erst ab Lieferung der Küken an den Biobetrieb wird das Tier zum ‚Biotier‘.“

Dabei ist eifreies Kochen und Backen nicht nur tierfreundlich, sondern auch einfach und gesund zugleich. So lassen sich ohne die Verwendung von Eiern beispielsweise Waffeln, Spätzle oder Omeletts zubereiten. Als Bindemittelersatz dienen dabei Sojamehl, Johannisbrotkernmehl, Tomatenmark oder Apfelmus.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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