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VIER PFOTEN warnt vor dem Kauf gefärbter Eier

Archivmeldung vom 30.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN
Bild: VIER PFOTEN

Edeka , Netto und Globus verkaufen noch immer Käfig-Eier. Diesmal - zu Ostern - in bunter Form. Die Eier stammen aus tierquälerischer Käfighaltung. Gefärbte Eier sind von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen und stammen aus der Legebatterie, sind aber für Verbraucher als solche nicht erkennbar.

Herkömmliche Käfighaltung ist inzwischen aus Tierschutzgründen verboten worden. Die Haltung in sogenannten Kleingruppen-Käfigen ist jedoch noch erlaubt, obwohl die Tiere auch hier keinen ausreichenden Platz haben, um ihre arteigenen Verhaltensweisen auszuüben. Flattern, Scharren, Staubbaden ist nicht möglich. Viele Hühner haben keine Federn mehr und verenden vorzeitig. VIER PFOTEN liegt aktuelles Filmmaterial zu den grausamen Zuständen in deutschen Legebatterien vor, auch wenn es sich hierbei um Kleingruppen-Käfige handelt. Bilder von verwesten Hühnern im gleichen Käfig mit lebenden Hühnern sagen alles aus und es bedarf keiner Worte mehr.

"Lebensmittelkonzerne wie Edeka und Netto nutzen eine Gesetzeslücke schamlos aus, nach der gefärbte Eier nicht gekennzeichnet sein müssen", sagt Sabine Hartmann, Nutztierexpertin von VIER PFOTEN. Bei dem Lebensmittelkonzern Globus werden palettenweise ungekennzeichnete bunte Eier, die aus Käfighaltung stammen, angeboten. Diese Eier sind sogar mit dem Label der GGE "Qualitätsgemeinschaft bunte Eier" gekennzeichnet. 80 Prozent der Verbraucher lehnen die Käfighaltung von Legehennen ab und kaufen überwiegend Eier aus Boden- und Freilandhaltung. VIER PFOTEN warnt vor dem unbedachten Kauf von gefärbten Eiern zu Ostern und empfiehlt, Bio- oder Freilandeier lieber selbst zu färben.

"Wir fordern den Einzelhandel dazu auf, endlich freiwillig auf den Verkauf sämtlicher Käfigeier zu verzichten. Der moderne Verbraucher geht davon aus, dass sich der Lebensmittelhandel seiner ethischen Verantwortung gegenüber den Tieren bewusst ist. Er will keine Qual-Eier mehr im deutschen Supermarkt sehen", sagt Hartmann.

VIER PFOTEN rät: Achten Sie beim Kauf von Eiern auf den aufgedruckten Zahlencode. Alle zum Verkauf stehenden Eier müssen gestempelt sein. Die erste Zahl des Stempelcodes verrät die Haltungsform: eine 0 steht für ökologische Hühnerhaltung, eine 1 für Freilandhaltung, eine 2 für Eier aus Bodenhaltung und die 3 zeigt die tierquälerische Käfighaltung. Bewusste Verbraucher kaufen kein Ei mit einer Drei!

Quelle: VIER PFOTEN

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