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BMEL bestätigt DRV-Ernteprognose: Angespannte Versorgungslage fordert Getreidehandel

Archivmeldung vom 26.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Getreidesack (Symbolbild)
Getreidesack (Symbolbild)

Bild: Deborah Weber / pixelio.de

Die heute vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten Zahlen zur diesjährigen Getreide- und Rapsernte bestätigen die in der vergangenen Woche veröffentlichte Prognose des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV). "Auch wir gehen von einer Ernte in vergleichbarer Höhe aus. Die schlechten Erträge beim Körnermais, die dürrebedingt weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, belasten das Gesamtergebnis", sagt DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler.

Auch in anderen wichtigen Anbaugebieten Europas und der Welt leidet diese Getreideart unter widrigen Wetterbedingungen. "Wir gehen beim Mais weltweit von einer Unterversorgung aus: Die Erntemenge liegt unter der Nachfrage", betont Seedler. Mais ist für die Versorgung von Mensch und Tier von immenser Bedeutung. Sein Anteil an der globalen Getreideernte liegt bei über 50 Prozent.

Damit es in den kommenden Monaten insbesondere beim Mais zu keinen zusätzlichen, transportbedingten Versorgungsengpässen kommt, ist der Handel auf eine leistungsfähige Logistik angewiesen. Diese ist weiterhin knapp und teuer. Belastend ist, dass Binnenschiffe wegen der extrem niedrigen Wasserstände in Mitteleuropa kaum noch fahren.

Die Getreidelager können nur dann wieder gefüllt werden, wenn die nächste Ernte gute Ergebnisse bringt. Der DRV begrüßt daher ausdrücklich, dass Bundesminister Özdemir die EU-Regelung zur verpflichtenden Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen im Jahr 2023 aussetzen will. "Dadurch können knapp eine halbe Million Hektar mit einem Ertragspotenzial von mehr als drei Millionen Tonnen in der Produktion bleiben", stellt Seedler fest und ergänzt: "Dies ist für die Sicherung der Versorgung uneingeschränkt sinnvoll."

Die heute vorgelegten Zahlen bestätigen die Einschätzungen des DRV. Die Prognose des BMEL für die Getreide- und Rapsernte weicht nur geringfügig ab. Bei Getreide rechnet das Ministerium mit einem Ergebnis von 43,2 Millionen Tonnen (DRV: 42,9 Mio. Tonnen) und beim Raps mit einer Erntemenge von 4,3 Millionen Tonnen (DRV: 4,0 Mio. Tonnen).

Quelle: Deutscher Raiffeisenverband (ots)

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