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Kaffee ist gesund: Verblüffende wissenschaftliche Fakten

Archivmeldung vom 02.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Kaffee wird oft schlecht geredet. Bluthochdruck, Herzinfarkt, Halluzinationen und mehr sind angeblich die Folgen, wenn man sich dem schwarzen "Teufelsgetränk" hingibt. Forscher auf der ganzen Welt haben es jedoch inzwischen herausgefunden: Kaffee hat durchaus auch viele positive Effekte.

Obwohl viel Schlechtes über Kaffee erzählt wird, zählt dieser tatsächlich zur gesunden Ernährung. In Wirklichkeit ist die stimulierende Kaffeebohne nicht einmal annähernd so schlecht, wie es uns allen bisher vermittelt wurde. Obgleich ich eher skeptisch bin, was den langwierigen Konsum von Grande Latte & Co angeht (immerhin handelt es sich hierbei immer noch um Drogen), war ich doch sehr überrascht, wie breit sich das Feld der Forschung zur Gesundheit und dem Kaffee gestaltet. Lesen Sie 20 überraschende gesundheitliche Vorteile, die Sie sich von der frisch gebrühten Tasse Kaffee aus ihrer neuen Espressomaschine versprechen dürfen.

01. Scheinbar passen Kaffee und Alkohol ganz gut zusammen. Glauben Sie es, oder glauben Sie es nicht: Bei Alkoholtrinkern, die auch regelmäßig Kaffee trinken, ist die Wahrscheinlichkeit einer Leberzirrhose wesentlich geringer. Das soll jetzt nicht heißen, dass dies ein gesunder Lebensstil ist – erwiesenermaßen wäre es natürlich besser, Ihren Alkoholkonsum zu senken. Aber.... die Wissenschaft sagt...

02. Koffein vermindert das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Sorry, liebe Ventiliebhaber, aber diese Präventionsmethode ist brandaktuell. Es hat sich gezeigt, dass Cremes, die Koffein enthalten (sowohl aus Kaffee als auch aus grünem Tee) vor dem Auftauchen krebsartiger Tumore auf der Haut schützen – zumindest bei Testversuchen mit Mäusen.

03. Lassen Sie sich von Ihrem morgendlichen Gebräu ein Lächeln auf das Gesicht zaubern! Wenn Sie schon ein Koffeinliebhaber sind, brauchen Sie höchstwahrscheinlich keine Studie von John Hopkins mehr, die Ihnen klar macht, das ein oder zwei Tassen pro Tag Ihr Wohlbefinden und Glücksgefühl steigern. Sie können dem Dopamin dafür danken, welches ebenso zur suchterzeugenden Natur von Kaffee beiträgt. Aber machen Sie sich bewusst, dass die Studie zugleich anführt, dass mehr als zwei Tassen täglich das Risiko von Beklemmungsgefühlen und Panikattacken erhöhen. Einige Leute antworten daraufhin jedoch schnell, dass man sich einfach ein wenig mehr Zeit nehmen sollte, um sich zu entspannen, wenn man sich mal wieder überreizt oder nervös fühlt.

04. Koffein kann die Wahrscheinlichkeit an Parkinson zu erkranken reduzieren. Eine 30-jährige Studie hat gezeigt, dass Nicht-Kaffeetrinker höher gefährdet sind an Parkinson zu erkranken, als ihr kaffeetrinkendes Pendant.

05. Die meisten Amerikaner und Europäer erhalten ihre Antioxidantien aus dem Kaffee. Das heißt nicht, das dies die beste Quelle ist, wenn es um Antioxidantien geht, lediglich um die meistkonsumierte. Aber es ist wahr: Kaffee hat einen sehr hohen Anteil an Antioxidantien.

06. Schwarzes Gold. Nach Erdöl ist Kaffee das zweitwertvollste wirtschaftliche Produkt in der Welt. Stellen Sie sich nur das finanzielle Potential vor, das in Autos stecken könnte, die auf Kaffeebasis betrieben werden.

Kaffee kann Frauen vor Darmkrebs bewahren. Eine zwölfjährige Studie an japanischen Frauen hat herausgestellt, dass drei oder mehr Tassen Kaffee pro Tag das Risiko an Darmkrebs zu erkranken tatsächlich nahezu halbieren können. Grüner Tee hingegen zeigt keine positiven Auswirkungen auf den Darm – in diesem Fall war ein erfolgreiche Abschwächung des Geschwürs also strikt dem Kaffe zu verdanken.

08. Kaffee und Diabetes: Eine verzwickte Angelegenheit. Obwohl eine amerikanische Studie belegt, dass der großzügige Konsum von Kaffee das Risiko, an Typ-2 Diabetes zu erkranken mindern kann, ist es für Kaffeetrinker, die bereits zuckerkrank sind, um einiges schwieriger ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

09. Kaffee kann Muskelkater mindern. Nach einem harten Workout haben sich ein bis zwei Tassen Kaffee zur Schmerzlinderung (zumindest bei Frauen) effektiver erwiesen als Naproxen, Aspirin und Ibuprofen. (Aber ersetzen Sie das Wasser in Ihrer Thermoskanne nicht gleich durch Kaffee.)

10. Kaffee wird Ihre Leber auf überraschende Art und Weise entgiften. Dieses Heilmittel wird nicht über den üblichen Weg eingenommen. Wir reden hier von einem Kaffeeeinlauf. Einige Leute schwören darauf, sich mit einem Schlauch Kaffe in ihr Rektum und ihren Darm einzuführen, um die Leber dazu anzuregen, Toxine zu entfernen. Das ist definitiv nichts für die Zimperlichen unter uns.

11. Kaffee kann die Wahrscheinlichkeit senken, an diversen Herzkrankheiten zu sterben. Studien zeigen, dass vier bis fünf Tassen Kaffee täglich dafür schon ausreichen können. Forscher gehen davon aus, dass hierbei die entzündungshemmende Wirkung von Kaffee eine große Rolle spielt.

12. Der Teufel steckt dahinter. Als man Kaffee, der seine Wurzeln in Äthiopien hat und zunächst in der arabischen Welt bekannt wurde, erstmals auch in der westlichen Kultur einführte, brandmarkten christliche Priester diesen als Teufelsgetränk. Es habe den Muslimen als Alternative zum Wein (Christi Blut) gedient und sollte keinen Zugang zur westlichen Kultur finden. Der Glaube, dass man als Christ fürs Kaffeetrinken in die Hölle kommen würde, war damals weit verbreitet. Hurra, heute wird das Ganze um einiges fortschrittlicher gestaltet!

13. Kaffee kann Ihrem Kurzzeitgedächtnis auf die Sprünge helfen. Dies begründet sich wahrscheinlich durch die stimulierenden Effekte des Koffeins. Allerdings hat eine österreichische Studie hervorgebracht, dass freiwillige Versuchspersonen, denen koffeinhaltiger Kaffee gegeben wurde, ein besseres Reaktionsvermögen sowie ein leistungsfähigeres Kurzzeitgedächtnis zeigten, als jene, denen lediglich entkoffeinierter Kaffee verabreicht wurde.

14. Koffein kann Frauen vor Verlust des Langzeitgedächtnisses bewahren. Da es sich bei Koffein um einen Psychostimulant handelt, können sich ältere Frauen, die drei oder mehr Tassen Kaffee oder Tee täglich trinken, oft seltener über den Verlust ihres Langzeitgedächtnisses und ihrer kognitiven Fähigkeiten beklagen als diejenigen, die im Gegenzug weniger oder gar keines dieser Getränke zu sich nehmen. Unglücklicherweise scheint der Koffeinkonsum aber keine präventive Funktion im Kampf gegen die Demenz zu haben.

15. Koffein verursacht keinen Bluthochdruck. Einige Studien können sehr widersprüchlich und verwirrend sein. Was wir wissen, ist, dass der Blutdruck bei Menschen, die normalerweise keinen Kaffee trinken, nach den ersten Tassen temporär ein wenig ansteigen kann. Bei regelmäßigen Trinkern hingegen entwickelt sich eine Art Toleranz, sodass keine langfristige, permanente Steigerung des Blutdrucks zu verzeichnen ist.

16. Die Ungerechtigkeit von billigem Kaffee. Nein, es ist nicht nur ungerecht Ihren Geschmacksknospen gegenüber; herkömmlicher Kaffeeanbau beutet Arbeiter aus und zerstört Gemeinschaften in den Dritte-Welt-Ländern. Im Schnitt kommen tatsächlich gerade mal 5% des Profits den Farmern zu Gute, die hungern müssen, unterbezahlt sind und schlecht behandelt werden. Warum sie überhaupt auf Kaffeeplantagen arbeiten? Weil die Plantagen in vielen Fällen das fruchtbarste Land umfassen, was die Gegend zu bieten hat (, wobei dieses oft einfach skrupellos angeeignet wurde). Die lokal Ansässigen würden nicht allein von der Subsistenzwirtschaft leben können. Wie können Sie es nun vermeiden, diesen Teufelskreis der Armut, Korruption und Ungerechtigkeit zu unterstützen? Kaufen Sie nur Fair Trade zertifizierten Kaffee.

17. Pestizide in Ihrem Gebräu. Da fast der gesamte Kaffee aus den Dritte-Welt-Ländern kommt, in denen weniger strenge Gesetze vorherrschen als in Europa oder den Vereinigten Staaten, ist Ihre NICHT-BIO-Tasse Kaffee möglicherweise mit Chemikalien beladen. Das ist nicht unbedingt schlecht für Sie, aber für die Farmer und die tropischen Ökosysteme in denen der Kaffee angebaut wird. Das lässt nur hoffen, dass der BIO-Anbau sich durchsetzt, nicht wahr?

18. Wählen Sie Ihr Gift – wortwörtlich. Koffein gehört zu den Alkaloiden, einer Gruppe giftiger, bitterer Substanzen, die man in Pflanzen finden kann. Andere Alkaloide sind Strychnin, Nikotin, Morphin, Meskalin und Emetin (der tödliche Bestandteil im Schierling, einem Doldengewächs). Glücklicherweise ist die Kaffeebohne in kleineren Dosen harmlos, aber Sie sollten vielleicht wirklich mal darüber nachdenken, ob Sie nicht lieber andere Drogen nutzen wollen (sowohl pharmazeutisch als auch freizeittechnisch).

19. Die FDA hat Koffein für Babys erprobt. Das bedeutet nun nicht, dass Sie Ihren schläfrigen Säugling mir einem Fläschen Cappuccino aufwecken sollen. Koffeininjektionen werden seit 1999 in den Vereinigten Staaten eingesetzt, um die Atmung bei Babys anzuregen, die einen Atemstillstand erleiden. Es wird immer noch empfohlen, dass schwangere und stillende Frauen ihre Koffeindosis möglichst gering halten sollten, aber gegen eine moderate Menge ist nichts einzuwenden.

20. Kaffee kann bei Karies helfen. Vermeiden Sie es einfach, viel Zucker und Milch zu sich zu nehmen! Gerösteter Kaffee hat in der Tat einige antibakterielle Eigenschaften, die sich besonders wirksam gegen den Keim Streptococcus mutans erweisen, der einer der Hauptgründe für Karies ist. Übrigens haben diese Eigenschaften nichts mit Koffein zu tun, sodass auch Liebhaber des entkoffeinierten Kaffees sich an dieser Tatsache bereichern können.

So, wir hoffen diese 20 wissenschaftlichen Fakten versüßen Ihnen ihren nächsten Espresso oder Kaffee Latte. Trotz dieser positiven Gesundheitsstudien ist es jedoch nicht zu empfehlen absichtlich mit dem Koffeinkonsum zu beginnen, wenn Sie nicht schon ein regelmäßiger Kaffeetrinker sind. Obwohl einige Studien vorschlagen, täglich drei oder mehr Tassen Kaffee zu trinken, um davon zu profitieren, können die Auswirkungen bei jedem Menschen anders sein. Wenn Sie dadurch leicht nervös werden, oder Ihr Bauch schmerzt, bleiben Sie lieber bei einem milden Muntermacher wie dem grünen Tee oder Matetee.

Wenn Ihnen jedoch die morgendliche Tasse hilft, wach und lebendig zu werden und Sie begierig darauf macht, den Tag zu begrüßen, können Sie dem beliebtesten Getränk der Welt natürlich gerne (ein wenig) nachgeben.

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