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Überzuckerte Kinderprodukte verlocken Kinder überall - und machen dick und krank

Archivmeldung vom 19.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen Fotograf: W&B_Nina Dickmann
Bild: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen Fotograf: W&B_Nina Dickmann

Jedes siebte Kind in Deutschland ist übergewichtig - eine Folge mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung. Die meisten Heranwachsenden essen zu wenig Obst, Gemüse und Vollkorn, dafür zu viel Fleisch, Wurst, Süßigkeiten, Limonaden und Knabbereien. Schuld daran ist vor allem eine "ernährungsfeindliche Umgebung", sagt der Hamburger Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins "Baby und Familie", und meint damit zum Beispiel die Werbung für Kinderlebensmittel.

Egal ob es bunte Comic-Figuren auf Cerealien sind, Zeichentrickfiguren, die im TV Puddings anpreisen, oder Influencer im Internet: Überfall verführen Lebensmittelhersteller Kids und Erwachsene zum Kauf ungesunder Produkte. "Die Industrie arbeitet gegen die Eltern", kritisiert Saskia Reinbeck von der Verbraucherorganisation Foodwatch. 85,5 Prozent der Kinderlebensmittel entsprechen laut einer Studie der Verbraucherorganisation nicht den Nährwertempfehlungen der WHO, enthalten zu viel Fett, Zucker und Salz.

Die Ampelkoalition hat sich nun auf ein Verbot für an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verständigt. In den Augen von Dr. Matthias Riedl ist das nicht ausreichend. Er fordert: "Der Chemieeinsatz in Nahrungsmitteln muss dringend eingeschränkt werden. Nötig sind auch Mindestvorgaben für den Ballaststoffgehalt in Fertigprodukten und verbindliche Höchstgrenzen für Zucker." Besonders problematisch: Der Konsum zuckerhaltiger Getränke. "Die Kids werden auf den übersüßen Geschmack geprägt und nehmen Unmengen an Energie zu sich." In Großbritannien werden Getränkehersteller deswegen zur Kasse gebeten: Ein Getränk mit mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter wird mit 21 Cent pro Liter besteuert, bei acht Gramm sind es sogar 33 Cent. Die Folge: Die Hersteller haben den Zuckergehalt reduziert, so spart jeder Einzelne drei Teelöffel Zucker pro Woche.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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