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Ein Drittel der Menschheit hat kein sauberes Trinkwasser

Archivmeldung vom 19.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Zur Zeit hat ein Drittel der Menschheit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sollte sich in den nächsten 25 Jahren nichts ändern, wird der Anteil nach Schätzungen des 2. Alternativen Weltwasserforum in Genf auf zwei Drittel ansteigen.

Es müsse eine "weltweite Katastrophe" verhindert werden, sagte der portugiesische Ex-Präsident und Co-Präsident des Alternativen Weltwasserforums, Mario Soares, zur Eröffnung des Treffens in Genf. Rund 2000 Personen aus fünf Kontinenten und mehr als 150 Nichtregierungsorganisationen nehmen daran teil.

"Der Druck zur Privatisierung des Wassers ist enorm", sagte der Präsident des Organisations-Komitees, Alberto Velasco. Doch Wasser sei ein allgemeines Gut der Menschheit und keine Handelsware.

In einer Studie von Nils Rosemann über die Rolle von Nestlé in Pakistan wird der Schweizer Nahrungsmittelkonzern schwer beschuldigt. Nestlé gefährde in dem Land den öffentlichen Zugang zu Wasser, schreibt Rosemann in seiner Arbeit für die Schweizer Hilfswerke und Amnesty International, die in Genf vorgestellt wurde.

In der Region Lahore zum Beispiel gewinne die Nestlé-Fabrik Wasser aus einer unteriridischen Quelle und verursache dadurch eine Senkung des Grundwasserspiegels um mehrere Meter pro Jahr. Dadurch hätten Tausende von Menschen immer grössere Probleme, in ihren Brunnen Wasser zu finden. Der Schweizer Konzern nütze dabei die Tatsache aus, dass das pakistanische Gesetz keine Bestimmung zur Verwendung von unterirdischem Wasser enthalte.

Am Genfer Forum werden während zwei Tagen mehrere Vorschläge diskutiert, um ein "Recht auf Wasser" umzusetzen. Jean Ziegler, der UNO-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung sagte, dass mehr als 9000 Kinder jeden Tag wegen dem Mangel an sauberem Wasser stürben. Schmutziges Wasser sei ausserdem der Grund für zahlreiche Krankheiten.

Quelle: http://www.tagi.ch/dyn/news/newsticker/479853.html

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