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Seehofers Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" starkes Signal für die Verbraucher

Archivmeldung vom 25.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die geplante Gentechnik-Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln wird von foodwatch mit den Worten "endlich mal eine gute Nachricht für die Verbraucher" begrüßt. Zukünftig sollen Hersteller mit dem Zusatz "ohne Gentechnik" werben dürfen, wenn sie keine gentechnisch veränderten Pflanzen bei der Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere einsetzen.

Das sieht das gestern von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer vorgestellte Gentechnikrecht vor. "Die Wahlfreiheit wird verbessert, weil die Verbraucher nicht länger dazu gezwungen, mit jedem Joghurt, mit jedem Schnitzel die Agrargentechnik zwangsweise zu unterstützen", sagte Matthias Wolfschmidt, Kampagnenleiter bei foodwatch. Nun hätte der Markt bessere Chancen zu entscheiden, ob sich die umstrittene Agrargentechnik bei der Lebensmittelproduktion durchsetze.

Gegenwärtig lehnt laut Umfragen die große Mehrheit der Verbraucher Gentechnik auf dem Acker ab. Doch wissen die wenigsten, dass rund achtzig Prozent aller Gentechnik-Pflanzen im Futtertrog landen. Tierische Produkte wie zum Beispiel Milch und Käse müssen aber nach EU-Recht nicht gekennzeichnet werden, auch wenn die Kuh ihr Leben lang Gentechnik-Soja gefressen hat. Lediglich Bioprodukte sind ein Garant dafür, dass bei der Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere keine gentechnisch veränderten Pflanzen zum Einsatz kommen.

foodwatch kritisierte allerdings am neuen deutschen Kennzeichnungsvorschlag, dass die Regelung nur freiwillig ist. Trotzdem werde sie für mehr Wettbewerb sorgen, weil in Zukunft mit dem Verzicht auf gentechnisch veränderte Futterpflanzen geworben werden kann. "Die Verbraucher, können sich dann endlich mit ihrer Kaufentscheidung für oder gegen Gentechnik auf dem Acker entscheiden."

Quelle: Pressemitteilung foodwatch e.V.

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