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Granatapfel inspiriert zu haltbareren Akkus

Archivmeldung vom 20.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Granatapfel: Vorbild für den Anoden-Aufbau von Akkus. Bild: R. Sturm/pixelio.de
Granatapfel: Vorbild für den Anoden-Aufbau von Akkus. Bild: R. Sturm/pixelio.de

Die Natur in Form des Granatapfels dient Forschern der Universität Stanford und dem daran angeschlossenen SLAC National Accelerator Laboratory als Vorbild für verbesserte Lithium-Ionen-Akkus. Denn für höhere Kapazitäten geeignete Silizium-Anoden halten aktuellen, im Journal Nature Nanotechnology veröffentlichten Forschungsergebnissen zufolge entscheidend länger, wenn sie aus Nanopartikeln bestehen, die wie die Kerne eines Granatapfels angeordnet sind. Daraus ergibt sich großes Potenzial für Anwendungen von Smartphones bis hin zu Elektroautos.

Silizium-Anoden sind für Lithium-Ionen-Akkus interessant, da sie zehn Mal mehr Energie speichern könnten als die derzeit üblichen Graphit-Anoden. Allerdings besteht das Problem, dass das Silizium durch das Aufladen schnell brüchig wird und die Kapazität des Akkus dadurch schnell sinkt. Eben dieses Problem kann der neue Aufbau lösen.

"Experimente haben gezeigt, dass unsere Granatapfel-inspirierte Anode auch nach 1.000 Ladezyklen bei 97 Prozent Kapazität arbeitet", betont Yi Cui, Professor für Materialforschung in Stanford. Das ist für kommerzielle Anwendungen wie eben Smartphone-Akkus absolut ausreichend.

Kommerzielle Nutzung noch weit

Um diese Kapazität zu erreichen, hat Cuis Team kohlenstoffummantelte Silizium-Nanopartikel wie die Kerne in einem Granatapfel angeordnet und dann in eine weitere Kohlenstoff-Schale eingebettet. Diese Schichten halten die Kern-Anordnung zusammen und leiten zugleich gut Strom. Außerdem minimiert der Aufbau unerwünschte Reaktionen zwischen Silizium und dem Elektrolyt des Akkus.

Allerdings betont Cui, dass es noch zwei Hürden für die kommerzielle Nutzung gibt. Einerseits muss der Fertigungsprozess vereinfacht werden und andererseits bedarf es einer günstigen Quelle für Silizium-Nanopartikel. Ein heißer Kandidat dafür sind Reishülsen.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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