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Deutsche Unternehmen sparen bei der Virenbekämpfung

Archivmeldung vom 20.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Computervirenbekämpfung hat in deutschen Unternehmen an Bedeutung verloren. Nur jeder dritte IT-Verantwortliche will sich in den kommenden zwölf Monaten schwerpunktmäßig auf die Virenabwehr konzentrieren. Das sind etwa zwölf Prozent weniger als im Vorjahr.

Dabei verursachen Viren nach wie vor etwa 80 Prozent aller Angriffe auf Firmencomputer. Ihre Zahl hat sich weiter erhöht: 39 Prozent der Firmen beklagten in den vergangenen zwölf Monaten mehr Angriffe als 2004. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "IT-Security 2005" der InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren kräftig in die Virenabwehr investiert. Jetzt konzentrieren sie sich auf andere Gefahrenquellen. Jeder dritte IT-Verantwortliche will die eigenen Mitarbeiter schulen. Etwa 22 Prozent der Befragten wollen die Sicherheit ihrer drahtlosen Netzwerke erhöhen. Das sind 18,5 Prozent mehr als 2004. Allerdings sollten sich die Unternehmen nicht allein auf diese Sicherheitsmaßnahmen verlassen.

Hacker, Viren, Würmer und Trojaner können Computersysteme lahm legen und sensible Firmendaten ausspähen. Im vergangenen Jahr gelang das bei jedem dritten Angriff. Etwa 78 Prozent der betroffenen Unternehmen entstand dadurch ein finanzieller Schaden. In 35 Prozent der Fälle betrug dieser bis zu 10.000 Euro, in etwa sieben Prozent bis zu 100.00 Euro und in etwa zwei Prozent über 100.000 Euro. Etwa 26 Prozent der Unternehmen wissen nicht, welche Kosten ihnen durch Virenangriffe entstanden sind. Nur nach jedem fünften Angriff konnte ohne Unterbrechung weitergearbeitet werden. Das ist eine Verschlechterung von elf Prozent.

Viele Unternehmen unterschätzen die Risiken. Nur etwa 42 Prozent wollen in den kommenden zwölf Monaten die Sicherheit ihrer Betriebssysteme erhöhen, acht Prozent weniger als noch 2004. Experten empfehlen hierzu insbesondere das automatische Herunterladen von Patches aus dem Internet. Jedoch korrigieren zurzeit ebenfalls nur 42 Prozent der Firmen Fehler im Betriebssystem auf diese Art und Weise. Weitere Gefahrenquelle: ungeschützte Anwendungen wie beispielsweise Microsoft Word. Trotzdem plant nur etwa jedes dritte Unternehmen die Sicherheit von Programmen zu erhöhen, sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Auch Firewalls sind nicht mehr so gefragt. Diese wollen nur etwa 21 Prozent installieren.

Diese Presseinformation basiert auf der Studie "IT-Security 2005" der InfomationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting durchgeführt wurde. Von Juni bis Juli 2005 wurden dafür 495 Antworten von IT-Managern und Sicherheitsverantwortlichen deutscher Unternehmen ausgewertet.

Quelle: Pressemitteilung Steria Mummert Consulting

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