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Kinderspiel Habbo Hotel im Visier von Cybergangstern

Archivmeldung vom 05.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot eines deutschen Habbo Abzocke-Blogs
Screenshot eines deutschen Habbo Abzocke-Blogs

Datenbetrüger fälschen immer wieder Webseiten von Onlinespielen, um an die Zugangsdaten der Anwender zu gelangen. Diesmal greifen Cyberkriminelle die Community des virtuellen Habbo Hotels mit gezielten Phishing-Attacken an. Das Spiel richtet sich speziell an Kinder im Alter von 12 bis 16 Jahren.

Screenshot einer Phishingseite im Habbo-Design
Screenshot einer Phishingseite im Habbo-Design

Auf gefälschten Webseiten und in dubiosen Blogeinträgen versuchen die Täter an die Log-in Daten der User zu gelangen. Die Phishing-Attacke ist dabei nicht auf Deutschland begrenzt. Experten der G Data Security Labs haben bereits gefälschte Seiten auf Französisch, Niederländisch, Italienisch, Spanisch und Englisch aufgespürt. Die Kriminellen haben es primär auf  die Accounts der jungen Spieler und die Kreditkartendaten der Eltern abgesehen.

Eines der größten gewaltlosen Gemeinschaftsspiele ist von einer Phishingwelle betroffen. Die gefälschten Seiten fordern zur Eingabe des Benutzernamens und Passwortes auf. Für Kinder und selbst Erwachsene ist die Unterscheidung zwischen echter und falscher Seite kaum möglich.

Die Risiken für Spieler

Eine große Gefahr stellt der Accountdiebstahl dar: Gibt ein schon registrierter User seine Daten auf einer Phishingseite ein, können die Identitätsdiebe sich in das Spiel einloggen und im Namen des echten Users am Spiel teilnehmen.

Außerdem können die Accountdiebe die vorhandenen Habbo Taler des Opfers ausgeben. Die Täter versuchen zusätzlich dieses virtuelle Geld auch auf verschiedenen Wegen gegen echtes Geld zu verkaufen. Ein Verkauf findet zum Beispiel über die Auktionsplattform eBay statt - der Austausch des virtuellen Geldes geschieht dann im Spiel. 

Kreditkarte der Eltern im Visier der Täter

Eine andere Gefahr ist die des Bank-Phishings: Auf der offiziellen Homepage des Spieleanbieters können die User virtuelle Habbo Taler erwerben. Als Zahlungsmöglichkeit wird unter anderem auch die Kreditkartenzahlung angeboten.

Die Cyberkriminellen locken Nutzer auch mit dem Angebot zum Kauf von Habbo Talern. Gibt der User seine Kreditkartendaten auf der Phishingseite ein, können die Betrüger damit selbst Käufe durchführen oder aber die Kreditkarteninformationen auf Untergrundwebseiten verkaufen.

Blog-Betrug zielt auf Kinder ab

In Deutschland kursiert noch eine weitere, besonders hinterhältige Masche, auf die Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit hereinfallen könnten. Habbo Taler können generell bei den echten Betreibern per kostenpflichtigen Telefonanruf erworben werden. Die Gebühr beträgt 3,30 Euro pro Anruf für 18 Habbo Taler. Man benötigt als Legitimierung eine Habbo ID, welche für jeden Spieler individuell angelegt wird und damit einmalig ist. Als Trittbrettfahrer nutzen Online-Kriminelle dieses Bezahlverfahren. Die Masche: Betrüger erstellen einen einfachen Blog und locken Habbo Spieler mit scheinbar kostenlosen Talern. Der Blogsschreiber gibt seine eigene Habbo ID als Administrator Code aus. Der Administrator Code macht angeblich den Anruf und damit den Erwerb der Taler kostenlos. Durch die Angabe des Administrator Codes werden jedoch die gekauften Habbo Taler dem Konto des Betrügers gutgeschrieben und nicht den eigentlichen Käufer. 

Die Fallen vermeiden

G Data rät allen Eltern mit ihren Kindern gemeinsam altersgerechte Seiten im Internet zu besuchen. Eltern sollten ein Auge auf die Aktivitäten der Kinder im Netz haben.

Generell gilt: Anwender sollten vor Eingabe ihres Benutzernamens und des Passworts die URL im Browser genauestens untersuchen. Für eine erstmalige Registrierung bei Habbo Hotel sollte unbedingt die gesicherte Webseite https://www.habbo.de/register des Anbieters benutzt werden.

Quelle: G Data Software AG

 

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