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Instagram: Nutzer meiden kontroverse Bildinhalte

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo, pixelio.de
Bild: Lupo, pixelio.de

Die Mehrheit der User des Online-Dienstes Instagram nutzt die Plattform hauptsächlich für Social-News und Entertainment. Politische und kontroverse Bildinhalte sprechen die meisten hingegen überhaupt nicht an. Das zeigte eine aktuelle Studie von Forschern der University of Missouri.

Emotionen nicht ausdrückbar

"Die Gründe, warum Nutzer politische oder kontroverse Bildinhalte vermeiden, sind vielfältig", so Studienautor T.J. Thomson. Ein wichtiger Grund sei, dass Instagram nur "Likes" in Form von Herzen zulasse. Reaktionen wie Wut oder Traurigkeit seien in der App nicht möglich. "Einige User sagten in der Studie, sie fühlten sich schlecht, wenn sie ein Foto einer Tragödie 'liken', während andere angeben, dass sie sich lieber anderen Quellen zuwenden, wenn sie ernsthafte Nachrichten suchen", erklärt Thomson.

Die Researcher teilten User in drei Gruppen ein: zum einen in Nutzer, die sich für Abenteuer und Reisen begeistern, zum anderen in Nutzer, die am häufigsten Fotos rund um Kultur und Politik konsumieren und letztendlich noch in Nutzer, die hauptsächlich positive oder lustige Bilder bevorzugen. Während die Mehrheit aller Gruppen-Mitglieder immer andere Bilder den Nachrichtenfotos vorzog, stellten die Forscher fest, dass Nachrichtenbilder ein starkes Engagement generieren können, wenn sie auf ästhetisch ansprechende und ermächtigende Weise präsentiert werden.

Menschenmassen unbeliebt

"In unserer Studie bevorzugten die meisten Instagram-Nutzer einfache, saubere Bilder", sagt Studien-Co-Autor Keith Greenwood. "Nachrichtenorganisationen könnten mehr Engagement von Benutzern erzielen, wenn sie Bilder posten, die für die Geschichte repräsentativ, aber immer noch freundlich für das Auge sind." Die Researcher fanden zudem heraus, dass je weniger Personen in einem Bild sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand das Foto kommentiert oder mit einem "Like" kennzeichnet.

Bilder mit Wasserzeichen oder Stempeln, die den Ersteller des Bildes repräsentieren, waren in der Studie unpopulärer als Inhalte ohne solche Markierungen. Nutzer finden Fotos ihrer unmittelbaren Umgebung zudem uninteressanter als Bilder rund um den Globus. "Fotos von exotischen, weit entfernten Orten spiegeln oft auch viele positive Eigenschaften wider, etwa Schönheit, Abenteuer und Einzigartigkeit", so Greenwood abschließend.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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