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Schwarz-Weiß-Laserdrucker im Test: Zum Teil Gift im Toner und hohe Feinstaubbelastung

Archivmeldung vom 26.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Laserdrucker arbeiten deutlich schneller als Tintenstrahldrucker und sind bei den Verbrauchskosten wesentlich günstiger. Das versprechen zumindest die Hersteller. Wer beispielsweise nur Briefe oder Tabellen druckt, spart mit einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker angeblich viel Zeit und Geld. Ob das wirklich stimmt, hat COMPUTERBILD bei sechs dieser Geräte zwischen 65 und 130 Euro getestet.

Zwar erfüllten die Schwarz-Weiß-Laserdrucker in Sachen Drucktempo die hohen Erwartungen. Der Druck eines Briefes dauerte drei bis sechs Sekunden, eine Grafik drei bis zehn Sekunden. Bei den Druckkosten mussten sich die Geräte aber günstigen Tintenstrahldruckern geschlagen geben: 3,06 Cent pro Textseite waren es beim Testsieger von Canon, der Ausdruck des Tintenstrahlers kostete nur 2,13 Cent pro Seite.

Besonders unerfreulich: Einige Hersteller haben in Sachen gesundheitsgefährdende Schadstoffe noch immer nicht dazugelernt. So ermittelten die Experten bei zwei Druckern sehr hohe Feinstaubwerte. Beim Epson EPL-6200L waren es 127.000 Partikel pro Kubikzentimeter, beim Oki B410d sogar 275.000 Partikel pro Kubikzentimeter. Zum Vergleich: An Straßen mit hoher Belastung wurden bis zu 120.000 und nur in Spitzen mehr als 200.000 Partikel pro Kubikzentimeter gemessen. Außerdem hatten vier Drucker giftige „flüchtige organische Verbindungen“ (TVOC) im Toner. Drei der vier Geräte belasteten mit diesen Schadstoffen auch die Raumluft, nur drei Drucker blieben unter den Grenzwerten. Der Testverlierer von Epson erwies sich als wahre Giftschleuder. Er erhielt deshalb die Gesamtnote „ungenügend“.

Im COMPUTERBILD-Test überzeugte kein Drucker auf ganzer Linie, selbst der Testsieger von Canon (i-Sensys LPB3100, 113 Euro) kam nicht über die Gesamtnote „befriedigend“ hinaus. Dennoch: Drucktempo und die Druckqualität stimmten. Die Ausstattung der Schwarz-Weiß-Laserdrucker ließ jedoch zu wünschen übrig: USB-Anschlusskabel fehlten und mitgelieferte Druckerpatronen (Starter-Sets) waren nur halbvoll. Zudem erwiesen sich die Drucker als wahre Stromfresser. Im Betrieb verbrauchten sie zwischen 174 und 334 Watt Strom. Zum Vergleich: Tintenstrahldrucker begnügen sich mit bis zu 17 Watt. 

Quelle: COMPUTERBILD

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