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Über zwei Prozent der europäischen Internetnutzer wurden bereits Opfer von Lottery Scam

Archivmeldung vom 29.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Microsoft, Yahoo, Western Union und die afrikanische Entwicklungsbank haben heute auf der 6. Anti-Spam-Konferenz in Wiesbaden eine Industrieinitiative gegen Lottery Scam vorgestellt.

E-Mails, die größere Lotteriegewinne ankündigen und Nutzer dazu bringen, eine "Teilnahmegebühr" zu bezahlen, sind ein wachsendes Geschäft für Betrüger. Unternehmen, deren Namen häufig in dieser Form von Spam missbraucht werden, wollen Anwendern zukünftig bessere Orientierung bieten sowie mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Darüber hinaus präsentierte Microsoft die Ergebnisse einer europaweiten Befragung unter Internetnutzern zu deren Erfahrungen mit Lotteriebetrug. 113 der 4930 (2,3 Prozent) in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Dänemark und Deutschland befragten Personen haben demnach in den vergangenen 12 Monaten Geld an einen Internetbetrüger verloren. Die Beträge variieren dabei zwischen 100 und 7000 Euro. 27 Prozent der Befragten sehen sich als potenzielle Opfer von Lottery Scam.

Vertrauensverlust bei den Anwendern

"Lotteriebetrüger nutzen keine Sicherheitslücken aus oder versuchen Schadsoftware einzuschleusen - sie setzen auf die Hoffnung ihrer Opfer. Da mittlerweile viele dieser Attacken sehr personalisiert, kreativ und plausibel sind, können Internetnutzer immer schwerer herausfinden, wem sie vertrauen können", sagt Tim Cranton, Associate General Counsel für das weltweite Internet sicherheitsprogramm bei Microsoft. "Die Industrieinitiative soll das Vertrauen von Anwendern in Unternehmen wiederherstellen, das durch diese kriminellen Machenschaften zuletzt verlorengegangen ist."

Ein großer Teil der befragten deutschen Internetnutzer reagiert auf die Überflutung mit Spam und betrügerischen E-Mails mit Vertrauensverlust. So gaben 46 Prozent an, dass sie wegen des großen Spam-Aufkommens das Internet mittlerweile vorsichtiger nutzen und 54 Prozent schreckt wegen der Betrugsfälle davor zurück, im Internet einzukaufen. Deutsche Anwender sind damit im Schnitt vorsichtiger als Europäische (36 bzw. 51 Prozent).

Zusammenarbeit mit der Polizei

Scammer nutzen häufig etablierte Markennamen, um den Opfern vermeintliche Seriosität vorzugaukeln. Wie viele Empfänger auf die Angriffe tatsächlich hereinfallen, ist bis heute schwer abzuschätzen, da die grenzübergreifende Struktur des Internets und die Menge der versendeten E-Mails eine genaue Überwachung erschwert. Die Industrieinitiative ruft Opfer daher auf, sich an ihre lokalen Polizeidienststellen zu wenden, wenn sie einem Lotteriebetrug aufgesessen sind. Interpol hat den lokalen Polizeibehörden bereits Informationen zur Initiative zur Verfügung gestellt. Die lokalen Polizeidienststellen weisen die Opfer darauf hin, eine Kopie des Polizeiberichts an die betroffenen Unternehmen zu senden. Die einzelnen Unternehmen haben interne Ermittlungsstellen geschaffen, die Trends und Muster - etwa die geographische Herkunft - identifizieren, um die Suche nach den Tätern voranzutreiben.

Adressen für Opfer

Opfer können sich unter folgenden Adressen an die Partner der Initiative wenden:

African Development Bank
[email protected]  oder
African Development Bank
Security Unit
BP 323 1002
Tunis Belvedere,
Tunisia

Microsoft
[email protected]  oder
Report Lottery Fraud
Microsoft Corp
One Microsoft Way
Redmond, WA 98052-6399
USA

Western Union
[email protected]
Mehr Informationen zum Verbraucherschutz:
http://www.westernunion.com

Yahoo!
http://antispam.yahoo.com/phishingtips 

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 60,42 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2008; 30. Juni). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2008 betrug 22,49 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

Microsoft Security
Sicherheit ist ein zentrales Thema für Microsoft. Das Unternehmen verpflichtet sich mit der im Jahr 2002 ins Leben gerufenen Trustworthy Computing (TWC) Initiative dem optimalen Schutz von IT-Systemen und entwickelt fortlaufend Technologie, um bestehende und zukünftige Bedrohungen der Internetsicherheit abzuwehren. Microsoft arbeitet dabei mit einem internationalen Partnernetzwerk zusammen, zum Beispiel als Mitbegründer in der Initiative „Deutschland sicher im Netz“. Zusätzlich bietet der Hersteller stets aktuelle und verständliche Sicherheits-Leitfäden, Schulungen und Software-Werkzeuge, mit deren Hilfe Verbraucher und Unternehmen ihre IT-Umgebungen sicher betreiben können.

Quelle: Microsoft

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