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Filehoster "Drei.to" geht aus Angst vor Verfahren offline

Archivmeldung vom 22.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
kino.to: Abschaltung verschreckt Internet-Piraten. Bild: kino.to
kino.to: Abschaltung verschreckt Internet-Piraten. Bild: kino.to

Die europaweiten Ermittlungen gegen die Betreiber der Filmstream-Quellensammlung kino.to - mit dem Ergebnis von über einem Dutzend Verhaftungen und anhängigen Verfahren - haben die Piraterieszene aufgeschreckt. Zwar wagen sich in Folge der Razzien zahlreiche neue Anbieter vor, um die gewinnbringende Webseite trotz ihres fragwürdigen Geschäftsmodells zu beerben. Einige Portale begeben sich aus Angst vor strafrechtlicher Verfolgung hingegen auf den Rückzug. So hat etwa der Filehoster "Drei.to" aufgegeben und die Seite vom Netz genommen. Weitere Ermittlungen verhindern die Betreiber damit aber wohl kaum.

Die Prozesse und weiterführende Ermittlungen der Behörden im Fall kino.to werden zumindest noch Monate andauern. Verunsicherung über mögliche Folgen herrscht derzeit sowohl bei den Usern als auch den Betreibern verwandter Dienste. Nach Angaben der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) http://www.gvu.de ermöglichte Drei.to zuletzt "illegalen Zugriff auf weit mehr als 57.000 Titel" der Gaming-Industrie und verlinkte zu Musik- und Film-Raubkopien sowie pornografischen Inhalten. Als Gründe für das selbst herbeigeführte Aus nennt der Verantwortliche in einer Stellungnahme die Verhaftungen bei kino.to und Angst vor einem ähnlichen Schicksal.

Dabei befand sich der Drei.to-Inhaber längst im Visier der Behörden. Nach erfolglosen Ermittlungen gegen den 2004 gegründeten Vorgänger "3dl.am" erstattete die schweizerische Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie (SAFE) vor rund einem Jahr zu wiederholtem Male Anzeige. Im Juli 2009 wurde das Portal laut GVU-Informationen jedoch für 85.000 Euro weiterverkauft, bevor es im Oktober 2010 zu "Drei.to" umbenannt wurde. Zwischenzeitlich habe die Plattform monatlich mehr als 40.000 Franken (über 33.000 Euro) an Erlösen abgeworfen. Eigenen Angaben zufolge übernahm der aktuelle Inhaber Drei.to erst vor zwei Monaten.

Quelle: www.pressetext.com Manuel Haglmüller

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