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Siemens nutzt Microsofts Kinect zur Planung von gefährlichen Arbeitsabläufen

Archivmeldung vom 17.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Industriekonzern Siemens will den aus Computerspielen bekannten Bewegungssensor Kinect von Microsoft für ein System zur virtuellen Planung von Arbeitsabläufen nutzen. Wie das Unternehmen mitteilte, solle eine überarbeitete Version des Bewegungssensors bei der Planung gefährlicher Arbeiten eingesetzt werden.

Die Bewegungsabläufe am Arbeitsplatz könnten auf diese Weise schon vorher in einer virtuellen Umgebung simuliert werden. Die bisherige Technik, bei der die Bewegungen von Personen unter Zuhilfenahme mehrerer Kameras, elektromagnetischer Sensoren oder Ganzkörperanzügen exakt vermessen wurden, war sehr aufwändig und konnte nur von geschultem Personal durchgeführt werden.

Um ein einfacheres System auf Basis von Kinect zu entwickeln, mussten die Siemens-Ingenieure die Daten entsprechend aufbereiten. Der Kinect-Sensor erkennt zwar Bewegungen, vermisst sie aber nicht genau. Die Entwickler verwenden deshalb Bibliotheken mit Simulationsmodellen für typische Bewegungsabläufe und verbinden diese mit den Informationen aus dem Kinect-Sensor.

Als erste Anwendung entstand eine Lösung zur Planung von Versorgungs- und Wartungsarbeiten in Kernkraftwerken in den USA. Techniker oder Planer bedienen das Simulationsprogramm mit dem Kinect-Sensor und führen in einer virtuellen Umgebung bestimmte Arbeiten aus. In der Realität sind diese Räume radioaktiver Strahlung ausgesetzt.

Das System hilft, die einzelnen Arbeitsschritte und die Gestaltung des Arbeitsplatzes zu variieren, bis die geringste mögliche Belastung durch Strahlung erreicht ist. Ähnlich ließen sich mit dem System auch Arbeiten in chemisch belasteten Umgebungen planen oder traditionelle Ergonomieuntersuchungen ausführen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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