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Junge Männer kündigen ihren Job für Videospiele

Archivmeldung vom 23.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Controller: Zocken hindert am Arbeiten. Bild: Deborah Weber/pixelio.de
Controller: Zocken hindert am Arbeiten. Bild: Deborah Weber/pixelio.de

Immer bessere Videospiele locken junge Männer zunehmend vom Arbeitsmarkt und verhindern den Neueinstieg oder Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Chicago. Demnach sank die Anstellungsrate junger Männer mit eher niedrigem Bildungsgrad in Großbritannien seit dem Jahr 2000 von 82 Prozent auf 72 Prozent.

Die Forscher beschäftigten sich mit den Gründen für diesen Trend und arbeiteten recht schnell die Hauptgründe heraus. "Wir wissen, dass Männer mit eher niedrigem Bildungsstand nicht erneut zur Schule gehen oder ihre berufliche Karriere ändern. Also, was machen sie dann währenddessen? Die Stunden, die sie nicht arbeiten, sind nahezu vollständig mit Freizeit ersetzt worden", erklärt Erik Hurst, Co-Autor der Studie.

75 Prozent der Freizeit werde mit Videospielen verbracht. Zwischen 2004 und 2007 verbrachten Männer mit niedrigem Bildungsgrad fast dreieinhalb Stunden pro Woche mit Videospielen. Zwischen 2011 und 2014 waren es bereits 8,6 Stunden. Schuld daran sind laut den Experten die stark verbesserten Spiele und die einfachere Verfügbarkeit dieser. Zudem seien die starke Freundschaft unter Spielern, die emotionale Bindung und die Anerkennung für Siege wichtig.

Schaden für Arbeitsmarkt

"Wenn ich ein Spiel spiele, weiß ich, dass ich in ein paar Stunden belohnt werde. Mit einem Job ist es eher unsicher, wie ich für welchen Arbeitsaufwand belohnt werde", erklärt ein anonym befragter Gamer sein Problem, wieder in die Berufswelt einzusteigen. Nicht zu unterschätzen ist laut den Wissenschaftlern aus Chicago auch der Abhängigkeitsfaktor, denn immer mehr aufwendig gestaltete Spiele schaffen es, ihre User dauerhaft an sich zu binden.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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