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Microsoft ist der lachende Gewinner des Sony-Desasters

Archivmeldung vom 22.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Microsoft könnte mit der XBox 360 rund ein Drittel des Weltmarktes für Spielekonsolen an sich reißen, prognostizieren die Experten der Gaming-Suchmaschine Wazap, in Insiderkreisen auch "Gaming Google" genannt.

Vor allem die diffuse Ankündigungs- und Auslieferungspolitik von Hauptwettwerber Sony mit der Playstation 3 (PS3) räumt Microsoft ungeahnte Marktchancen ein, heißt es bei Wazap. Die Gaming-Spezialisten stützen sich dabei sowohl auf eigene Recherchen als auch auf diverse Branchenquellen. Derzeit hält Sony etwa 70 Prozent des Konsolenmarktes in der Hand, Microsoft liegt gleichauf mit Nintendo bei 15 Prozent. Schon nach dem nächsten Weihnachtsgeschäft könnte Microsoft bei etwa 35 Prozent und Sony bei rund 50 Prozent liegen, spekuliert Wazap, wenn die PS3 nicht rechtzeitig den Markt erreicht.

Das Erdbeben im Konsolenmarkt hat Sony nach Analyse der Wazap-Experten selbst ausgelöst: Aus Insiderkreisen sickerte durch, dass die Spezifikationen für die PS3 bis heute nicht fertig gestellt sind. Das stellt nicht nur den Auslieferungstermin der Konsole in Frage, sondern bremst vor allem auch Softwarefirmen aus, die sog. System-Seller anhand der endgültigen Spezifikationen entwickeln. Unter "System-Seller" versteht man Spiele, die so attraktiv sind, dass viele Verbraucher sich eine Konsole nur deswegen zulegen, um genau dieses Spiel zu nutzen.

Verspekuliert haben könnte sich Sony auch bei dem Bemühen, die allerneueste Technologie in der PS3 einzusetzen, analysiert Wazap. Das führe zwar zu dem vermutlich leistungsstärksten Produkt auf dem Markt, aber das möglicherweise zu einem Preis, den sich nur wenige leisten können. Nach Recherchen von Wazap hat Sony die Produktionskosten für die PS3 mit rund 900 Dollar pro Einheit veranschlagt. Zum Vergleich: Microsofts XBox 360 kostet im Handel für den Verbraucher rund 400 Dollar. Damit müsste Sony immense Verluste beim Verkauf jeder PS3-Konsole hinnehmen in der Hoffnung, diese später durch den Verkauf von Blockbuster-Games wieder hereinzuholen. Diese Verlagerung des Geschäfts ist in der Gaming-Branche indes auch nicht unüblich, schließlich weist allein der Markt für Konsolensoftware ein Volumen von rund 25 Mrd Dollar auf. Sony hat sich selbst in eine schwierige Ausgangsposition gebracht, aber die Lage ist noch nicht hoffnungslos, heißt es in der Analyse von Wazap.

Quelle: Pressemitteilung Wazap

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