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Energie-, Wasser- und Telefonnetze durch Hacker bedroht

Archivmeldung vom 25.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der IT-Sicherheitsanbieter Radware hat die aktuell größten Gefahren für die Netzwerksicherheit identifiziert. Demzufolge ist 2014 mit zunehmenden Ausfällen von Energie-, Wasser- und Telefonnetzen zu rechnen. Die Vorhersagen basieren vor allem auf Analysen von Radwares Emergency Response Team (ERT), das Angriffe auf Computernetzwerke in Echtzeit analysiert und abwehrt.

Die folgenden Negativtrends hat Radware als die derzeit wichtigsten identifiziert:

Ausfälle der Grundversorgung

Die Versorgungsnetze geraten zunehmend ins Visier großflächiger Cyber-Angriffe. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von Störungen bei Energie- und Wasserversorgung, Mobilfunk-, Telefon- und Fernseh-/Kabel-Services sowie bei Netzwerken der Polizei und anderen Notfallteams.

Neue Qualität von Cyber-Geiselnahmen

Es gibt bereits eine lange Geschichte von Lösegeldforderungen in Computernetzwerken. 2014 wird eine neue Qualität an Vorfällen erleben. Es ist damit zu rechnen, dass kriminelle Gruppen digitale Güter kapern und solange zurückhalten, bis ihre finanziellen oder andere Forderungen erfüllt sind.

Verschlüsselung als Waffe

Hacker verschleiern ihr Vorgehen oft, indem sie ihre Kommunikation verschlüsseln. Da nur wenige Organisationen ihre SSL-kryptografierten Nachrichten beim Versenden dekodieren, werden solche verschlüsselten Nachrichten zunehmend zum Einfallstor für kriminelle Aktivitäten.

Die ersten SDN-Attacken

SDN (Software Defined Networking) ist ein neuer Ansatz, der den Bau von Computernetzwerken virtualisiert und dadurch ihren Betrieb vereinfacht. 2014 sind die allerersten Attacken auf SDN-Steuergeräte zu erwarten. Während herkömmliche Netzwerkgeräte autonom funktionierten, sind SDN-Geräte auf das Zusammenspiel mit vielen anderen Systemen angewiesen, was zusätzliche Schlupflöcher für Eindringlinge schafft.

Mehr (nationale) gesetzliche Auflagen

Wegen der zunehmenden Verunsicherung der Wirtschaft und Bevölkerung in Sachen IT-Sicherheit und angesichts staatlich beauftragter Datenspionage anderer Länder sehen sich viele nationale Regierungen gefordert. Sie bereiten derzeit Gesetze vor, welche die Cyber-Sicherheit erhöhen sollen.

Quelle: Radware GmbH (ots)

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