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Kripo-Beamte fordern Notruf 110 für das Internet

Archivmeldung vom 07.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: aboutpixel.de / Sebastian Drolshagen
Bild: aboutpixel.de / Sebastian Drolshagen

Angesichts des Anstiegs von Online-Kriminalität fordern Kriminalbeamte ein Notrufsystem für das Internet. "Um die Internet-Kriminalität in den Griff zu bekommen und die Sicherheit für die Nutzer zu erhöhen, schlagen wir ein Notrufsystem im Internet, eine 110 im Netz, vor", sagte Klaus Jansen, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Kriminalbeamter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Ein Projekt "webpatrol" sei bereits konkret erarbeitet wiorden. Dabei soll ein elektronischer Notrufknopf den Internet-Nutzer auf Wunsch beim Surfen durch das Netz begleiten. Klickt der Nutzer auf diesen elektronischen Button, erstellt eine Software ein Abbild der besuchten Internetseite und schickt die Daten automatisch an eine Leitstelle, in der Fachleute aus Polizei, Politik und Technik die Sicherheit der Internetseite bewerten. "So könnten beispielsweise Aufrufe zu einem Amoklauf oder kinderpornographische Inhalte frühzeitig gemeldet werden", sagte Jansen. Zudem müssten die Polizeidienststellen künftig verstärkt mit entsprechend geschulten "Cyber Cops" ausgestattet werden, fordert der oberste Vertreter der Kripo-Beamten. Die CDU  begrüßte den Vorstoß. "Das ist eine Idee, die wir gründlich prüfen sollten", sagte der CDU-Innenausschussvorsitzende Wolfgang Bosbach der Zeitung.

Quelle: Rheinische Post

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